Energie sparen: Schlechtes Haspa-Angebot

HASPA-Joker-Kunden bekommen im Haspa-Magazin einmal monatlich besondere Angebote: Oft sind sie preiswert und bieten Vorteile. Wer aber in diesem Monat das „Energiespar-Angebot“ annimmt, zahlt drauf.

Und das gleich dreifach:

– Bestandteil der Gebäudeanalyse sind Thermografie-Aufnahmen. Eigentlich eine Maßnahme, die erst nach der Sanierung Sinn ergibt. Aber vor allem: Sinnvolle Thermografien sind überhaupt erst möglich, wenn das Haus beheizt ist, die Außentemperaturen mindestens acht Grad tiefer sind und jegliche Sonneneinstrahlung ausgeschlossen ist – Verhältnisse, die vieleicht ab Dezember vorherrschen.

– Für 289 Euro sollen die Kunden ein „Sanierungs- und Fördermittelkonzept“ kaufen. Bei den meisten der zur Ausstellung des Hamburger Energiepass berechtigten Ingenieurbüros gibt’s die aber bisher kostenlos.

– Der Gesamtpreis der Dienstleistung liegt – nach Abzug des sogenannten Haspa-Preisvorteil – bei 589 Euro. Um diesen Vorteil zu belegen, wird aber der Ursprungspreis in bester Bauernfänger-Manier zunächst künstlich angehoben. Vier Thermografien werden zu 89 Euro angeboten, aber die Erläuterung der Aufnahmen mit 39 Euro extra ausgewiesen – andere Anbieter nehmen 100 Euro inklusive schriftlichem Erläuterungsbericht. Hinzu kommt das Honorar für die Finanzierungsberatung (s.o.).

Das Haspa-Paket kostet für den Kunden nach Abzug aller Zuschüsse 589 Euro. Ohne Haspa-Paket kostet die gleiche Dienstleistung 475 Euro – nämlich 100 Euro für Thermografien, 375 Euro (625 Euro minus 40 % Zuschuss durch die Wohnungsbau-Kreditananstalt) für den Hamburger Energiepass.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.