Die Hälfte des Sterns für die Frauen

Das Hamburger Magazin stern will „in den kommenden Jahren“ 50 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzen: Die Chefredaktion unterzeichnete dazu die „Zielvereinbarung zur Verbesserung der Chancengleichheit bei Schlüsselpositionen“.

Um das ehrgeizige Ziel der 50 Prozent zu erreichen, schlägt das Papier konkrete Schritte vor. Beispielsweise sollen bei der Endauswahl für Führungspositionen künftig mindestens 30 Prozent Frauen berücksichtigt werden. Ein Mentoring-Programm ermöglicht weiblichen Nachwuchskräften, sich für Führungspositionen zu qualifizieren. Viele dieser Maßnahmen orientieren sich an „Female Factor“, der deutschlandweiten G+J Initiative zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen.

Die gemeinsam mit den Chefredakteuren Thomas Osterkorn und Andreas Petzold ausgehandelte Zielvereinbarung wurde auf einer Vollversammlung der stern-Redaktion vorgestellt und von der Mehrheit verabschiedet.

Andreas Petzold, Chefredakteur des stern: „Wir freuen uns, dass diese fortschrittliche Vereinbarung von der stern-Redaktion mitgetragen wird.“

Die Idee entstand im Frühjahr 2012. Während eines Meetings betrachteten die stern-Frauen den Ist-Zustand der Chancengleichheit in der eigenen Redaktion: 30 Prozent der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt – jedoch kaum in Bereichen, in denen maßgeblich über journalistische Inhalte entschieden wird. Im anschließenden Dialog mit der Chefredaktion erzielten sie ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis.

Brigitte Huber, BRIGITTE-Chefredakteurin und Mitglied des Lenkungsausschuss von „Female Factor“: „Das ist ein kluger, zeitgemäßer Schritt, zu dem ich den stern-Kolleginnen und -Kollegen ganz herzlich gratulieren möchte. Gemischte Teams können nun einmal mehr, sie denken vielseitiger, sind erfolgreicher – ich bin deswegen sicher: Wenn der Zielvereinbarung Taten folgen, wird die ganze Redaktion profitieren.“

Auch Dr. Felix Blum, Leiter des G+J Personalwesens, begrüßt die Vereinbarung: „Ich freue mich sehr, dass die stern-Frauen und die Chefredaktion diese Zielvereinbarung erfolgreich abgeschlossen haben. Ich wünsche der ganzen Redaktion, dass die Erfolge nicht auf sich warten lassen. Jetzt geht es in die Umsetzung. Die Human Ressources-Abteilung wird dazu nach Kräften beitragen!“

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