Bareback-Parties verbieten?

Am 19. April (20.00h) findet in der SPD-Parteizentrale (Kurt-Schumacher-Allee 10) die öffentliche Mitgliederversammlung der Schwusos statt, auf der u.a. die Frage diskutiert wird, ob die Forderung nach einem Verbot von so genannten „Bareback-Parties“ erhoben werden soll.

Bareback-Parties, in Österreich bereits verboten, sind kommerziell ausgerichtete Veranstaltungen, auf denen für ungeschützten Geschlechtsverkehr geworben wird.

An der Mitgliederversammlung nehmen u.a. die Bürgerschaftsabgeordneten Gesine Dräger und Tanja Bestmann teil.

Ein Gedanke zu „Bareback-Parties verbieten?“

  1. mit vorauseilendem Gehorsam wird uns eine neuere Variante des klassischen BLOCKWARTES präsentiert , wobei nicht eimal vor falschinformationen halt gemacht wird: es ist unsinn zu behaupten , in Österreich seinen bareback – parties verboten .
    Weder wird auf die intentionen von Barebacker eingegangen , da die Vorverurteilung bereits in der „Forderung nach Verbot“ impiziert wird , noch wird nach den Statistisch belegten fakten der Übertragungsursachen gefragt : es sind eben die in „Zweierbeziehung – Partnerschaftzwangsmonogamen“ mit der signifikant höheren neuinfektion .Wie nun kann das sein?! Es ist der kleine Seitensprung , der schnelle Quicki , den man dem ebenso treuen Partner verschweigt und nicht das hemmungslose Treiben Positiver ,die mit Positiven ficken wollen !
    Und betrachten wir einmal die inkriminierte Szene: Abgesehen von den gesellschaftlich auffallenden pozzern ,die ein zugegebenerweise verächtliches Spiel treiben, sich aber in einer klaren heftig krtisierten Sonderstellung unter uns herumtreiben, betreibt der gemeine Barebacker eine sorgsame , sehr patienten bewuste ,selbstbestimmte Sexualität ,die sich darüber im klaren ist ,dass seine situation nicht mit den maßstäben „NORMALER“ ,heteronormierter Sexualität mehr meßbar ist. Ich bin Schwul, ich bin Promisk, ich bin POsitiv. Mich schreckt nicht mehr das argument der kosten in einem System das sich Alkoholismus nicht nur leistet , vielmehr noch daran verdient. Ein System , dass sich die Autoindusdrie als Motor seiner Kapitalideeologie mit den immensen Strukturanforderungen und ihren fatalen Folgen und Kosten für die Gemeinschaft ; was mittlerweile selbst bei Fr.Merkel aber noch immer nicht bei Hr. Beck und seiner betulich-zimperlichen SPD angekommen scheint.

    Ich bin keine Seuchenpolitisch erfassbare Person, ich bin Positver mit reduzierter Lebenserwartung , mit Wünschen ,Bedürfnissen und dem Wunsch Sexualität mit meinesgleichen (Positiven) nach , ansonsten von jedem Hetero als selbstverständlich eingeforderten Sex ohne gummi zu leben. Nur mal so als anmerkung: ca. 70% der schwulen betreiben saversex !! Können sie mir mal die Daten bezüglich Heterosexuellem verhaltens geben…. eben , da fehlts bei EUCH

    Sich zum Handlanger einer Sexual-konservativen Denkungsweise zu machen , entspricht der Verantwortungslosigkeit mit der im Bundestag die Koalitonspartner unisono sich für weitgehende Maßnahmen entscheiden , die im Klartext eine Kriminalisierung des Individiums sich vor nimmt. Da wo Schwule ,sich nicht herrschender Moral unterwerfenden ,sie verinnerlicht sogar gegen sich wenden , wird weiterhin Feindesland für den Staat bestehen ,die er mit Sanktionen zu Deckeln sucht.
    Es gibt in diesem Minenfeld heuchelnder ,auf den Schutz anderer sich berufender immer ein klar sichtbares Ziel : die „Explosivität der URSPRÜNGLICHEN Sexualität “ zu bannen. War in den 80zigern die Frage nach Zwangsuntersuchung der “ Risikogruppen“ der Knüppel aus dem Sack , so war die Süßmut ´sche Schiene bereits richtung einer gesammtintegration in ein Hetero- genormtes Korsett, was dann dank der gemeinsamen Anstrengung seiten SPD und Grüne in ein , Emanzipation verachtendes , zweitklassiges Ehegelöbnis denn auch stattfinden soll. Hat sich eimal einer gedanken darüber gemacht , wieso so wenige Schwule von diesem wunderbaren 2t. klassengesetz keinen gebrauch macht und weiterhin lieber seinen angestammten Sexualpraktigen frönt.

    Aber auch in der Hetero- Welt bewegen sich die dinge seit den 70 -80zigern .
    Promiskuität ist teil des jugendlichen Mainstream geworden! Der BlowJob nicht mehr nur ein ,neidvoll bei uns Schwuppen , beobachter Genuß! Was also wollen sie nun den Heranwachsenden sagen : kirchliche Enthaltsamkeit bis zur Ehe , Verzicht auf jugendliche Libido , mehr Mastrubation, immer das Kondom bereit…
    Wir wissen doch wie das in dem Moment der sexuellen Extase abläuft: einmal wirds ja doch gut gehen… seis mit der Schwangerschaft ,seis mit Infektionen.
    Und da schließt sich der Kreis : wir stehen vor einer völligen Neubewertung sexueller Normen und ihre zukünftige Auswirkung auf unser soziales Gefüge; Eine Verbotskampagne wird ebenso wenig zum „Ziele “ führen ,wie sich auch die Prevention bisherigen Zuschnittes nicht mehr halten lässt.
    Das aber sollte euer Thema sein: eine Neubestimmung , inhaltlich auf die Strömungen eingehen und gemeinschaftlich Neue Bezugspunkte schaffen.

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