Azubi- und Seniorenticket: DGB begrüßt Initiativen von Rot-Grün

Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger, DGB-Jugend und DGB-Senioren begrüßen die geplanten Schritte der Regierungskoalition für ein günstiges Azubi-Ticket und die Aufhebung der zeitlichen Beschränkung der HVV-Seniorenkarte. Über letzteres wird heute in der Bürgerschaft beraten. Die Pläne für das Azubi-Ticket hatte Rot-Grün Ende letzter Woche öffentlich gemacht.

Lars Geidel, Sprecher der DGB-Jugend Hamburg: „Auszubildende müssen mit wenig Geld auskommen. Der von Rot-Grün vorgelegte Vorschlag von rund 180 Euro pro Halbjahr würde bedeuten, dass Azubis nur einen Euro pro Tag für die HVV-Nutzung bezahlen. Das wäre eine deutliche finanzielle Entlastung für viele.“

Katja Karger: „Das Azubi-Ticket wäre ein dickes Plus für die duale Ausbildung in Hamburg und ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende.“

Die Kosten für die Einführung sollten arbeitgeberfinanziert sein, schlägt Katja Karger vor. Schließlich lägen attraktive Ausbildungsbedingungen zuallererst in ihrem Interesse.

Wichtig sei, dass alle Azubis von dem Ticket profitieren und dass es auch Lösungen für Auszubildende gäbe, die in Hamburg leben, aber in angrenzenden Bundesländern ihre Ausbildung machten.

Zur Aufhebung der zeitlichen Beschränkung der HVV-Seniorenkarte sagt Karger: „Ein überfälliger Schritt, den wir schon lange gefordert haben. Wer früh los muss, um zum Beispiel sein Ehrenamt auszuüben, einen Arzttermin wahrzunehmen oder als Großvater morgens das Enkelkind in die Kita bringt, muss auch dafür sein günstiges Ticket nutzen können.“

Den Senat fordert Karger auf, weitere Vergünstigungen zu prüfen. „Hamburg hat deutschlandweit die höchsten Preise bei den Monatskarten. Wollen wir die Verkehrswende weiter voranbringen, müssen wir runter mit den Kosten, bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität. Das Erreichen der Klimaziele muss uns diese Investition wert sein.“

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