Aktiv für den Klimaschutz – im Passivhaus

5. Passivhaustage: Ausstellung und Beratung der Verbraucherzentrale

Anlässlich der Tage des Passivhauses vom 7. bis 9. November bietet die Verbraucherzentrale Hamburg am Donnerstag dem 6. November eine kostenlose Sonderberatung zum Thema an (Anmeldung erforderlich: 040/248 32-0 oder 248 32-250). Zudem präsentiert eine Ausstellung
die wesentlichen Aspekte dieses nachhaltigen Baukonzeptes.

Angesichts steigender Energiepreise und unter Aspekten des Klimaschutzes sind Häuser, in denen es sich ohne Heizung gemütlich wohnen lässt, eine echte Alternative für finanz- und umweltbewusste Häuslebauer.

Ein Passivhaus benötigt in der Regel keine aktive Heizung, sondern heizt sich weitgehend solar und über innere Wärmequellen z.B. Bewohner oder Haushaltsgeräte. Per Definition darf der Jahres-Primärenergiebedarf des Hauses nicht mehr als 40 kWh pro m2 betragen und der Jahresheizwärmebedarf nicht höher als 15 kWh pro m2 sein. Es verbraucht bei richtiger Ausführung
fast 90 Prozent weniger Energie als ein herkömmlicher Altbau und 75 Prozent weniger als ein durchschnittlicher Neubau. Unter optimalen Bedingungen ist der gesamte Endenergieverbrauch in einem Passivhaus vergleichbar mit dem, was zum Teil allein für die Beleuchtung in bestehenden
Gebäuden benötigt wird.

Die luftdichte Bauweise ist eine Grundvoraussetzung, technisches Herzstück des Passivhauses ist die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: sie ermöglicht ein angenehmes Klima – egal zu welcher Jahreszeit. Niedriger Energieverbrauch bei hohem Wohnkomfort ist garantiert.

„Die Schwierigkeiten beim Bau eines Passivhauses werden überschätzt“ begründet Helmut Gumtau, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg die Zurückhaltung von Bau-Interessenten, „dabei hat sich dieses Baukonzept in der Praxis längst bewährt“. So kann der Einsatz
von Passivhaus-Komponenten auch bei der Modernisierung von Altbauten zu einer Einsparung von 75 bis 90 Prozent des Energieverbrauchs führen. In Hamburg erleichtern zudem attraktive Förderprogramme der Wohnungsbaukreditanstalt, die mit Bundesmitteln kombinierbar sind, die Entscheidung für diese zukunftsträchtige Bauweise.

Interessierte, die sich über die Kosten und Fördermöglichkeiten, Technik und Planung von Passivhäusern informieren möchten können dies im Rahmen einer kostenlosen Sonderberatung am
Donnerstag, 6. November 2008

(Anmeldung erforderlich unter 040/24832 – 0 oder 24832 – 250)

Die Ausstellung „Gemütlich wohnen ohne Heizung“ ist vom 3. – 10. November zu sehen im Eingangsbereich des Infozentrums der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22 (Nähe Hauptbahnhof), Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 -18 Uhr

Termine zur Besichtigung von Passivhäusern finden Interessierte unter: www.ak-passivhaus.de
Terminvereinbarung für eine persönliche Energieberatung unter: 040/248 32-0 /-250 oder die bundesweite Terminservice-Nummer: 09001-3637443 (14ct/min.)

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