Informatische Grundbildung an Schulen

Das Thema Digitalisierung und der Umgang mit Informatiksystemen sollen in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern stärker verankert werden. Einen entsprechenden Antrag haben SPD und Grüne in die Bürgerschaft eingebracht. Sowohl während des Studiums als auch im Referendariat sollen informatische Inhalte als Querschnittsthema verstärkt mit einfließen, ganz besonders in Mathematik und den Naturwissenschaften.

Dazu Hansjörg Schmidt, Fachsprecher Medien- und Netzpolitik der SPD-Fraktion: „Der Umgang mit Computersystemen und das Verständnis über die Digitalisierung müssen den gleichen Stellenwert bekommen wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Nur wer sich selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen kann, nur wer weiß, wie Software funktioniert und eine Vorstellung davon hat, wie Algorithmen funktionieren, kann die Herausforderungen der digitalen Zukunft meistern. Hier ist die Schule der zentrale Ort, um jungen Menschen dieses Wissen zu vermitteln.“

Dazu Dr. Stefanie von Berg, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Um die digitale Welt zu verstehen, brauchen die Schülerinnen und Schüler eine informatische Grundbildung. Ziel dieser Grundbildung muss es sein, ihnen auf altersgemäße Weise Kompetenzen in den grundlegenden Funktionsweisen von Informatiksystemen zu vermitteln. Wir wollen die Jugendlichen in die Lage versetzen, die prinzipiellen Chancen und Risiken moderner IT-Systeme beurteilen zu können. Wir werden hierzu die Lehrerausbildung unter die Lupe nehmen und dafür sorgen, dass sie dazu befähigt werden, ihren Schülerinnen und Schülern diese Kompetenzen vermitteln zu können. Von besonderer Bedeutung ist dabei, Digitalisierung als Querschnittsthema – und nicht als isolierten Bestandteil – zu verstehen.“

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