25 Millionen mehr für Hamburger Krankenhäuser

Hamburgs Krankenhäuser können in den kommenden zwei Jahren – zusätzlich zu den jährlichen Investitionsmitteln der Gesundheitsbehörde in Höhe von 90 Millionen Euro – insgesamt weitere 25 Millionen Euro erhalten.

„Mit 25 Millionen Euro zusätzlich für die Hamburger Kliniken können wir unsere Spitzenposition in der Krankenhausfinanzierung festigen und in Behandlungsqualität investieren“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Dieses Geld kann dabei helfen, unsere Krankenhäuser noch moderner aufzustellen und deren Spezialisierung zu fördern. Einen Bettenabbau finanzieren wir damit nicht. Während fast überall in Deutschland Krankenhauskapazitäten abgebaut werden, schafft Hamburg zusätzliche Betten in der Größe eines ganzen Krankenhauses. 2020 planen wir mit rund 12.350 Betten, also mit einem Plus von 530 Betten.“

Bereits jetzt versorgen die Hamburger Kliniken mit rund einem Drittel eine große Zahl von Patientinnen und Patienten, die von außerhalb der Stadtgrenzen kommen. So kamen beispielsweise von den vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten im Jahr 2014 rund 19 Prozent aus Schleswig-Holstein und etwa neun Prozent aus Niedersachsen. Die Gesundheitsbehörde geht davon aus, dass dieser Trend aufgrund der spezialisierten Versorgung und guter Qualitätsergebnisse in Hamburg noch zunimmt. Durch die zusätzlichen finanziellen Mittel könnten bauliche Maßnahmen unterstützt werden, die die Krankenhäuser im Sinne der Qualitätsorientierung zukunftssicher machen. Beispielsweise könnte eine Zusammenführung von doppelt vorgehaltenen Angeboten verschiedener Träger in räumlicher Nähe oder die Zusammenlegung einer Fachabteilung eines Trägers, die noch an zwei Standorten arbeitet, finanziert werden. Die Entscheidung darüber, welche Vorhaben gefördert werden sollen, trifft das Land im Einvernehmen mit den Krankenkassenverbänden. Die Mittel stammen zur Hälfte aus dem Strukturfonds, der auf Bundesebene zur Modernisierung von Versorgungsstrukturen im Krankenhaussektor zur Verfügung steht. Die andere Hälfte wird von der Stadt kofinanziert.

Senatorin Prüfer-Storcks: „Im Sinne der Behandlungsqualität sollte zukünftig nicht jedes Krankenhaus alles machen, sondern sich auf seine Stärken konzentrieren. An einem Standort wie Hamburg kann man dies umsetzen und gleichzeitig die gute Erreichbarkeit der Versorgung gewährleisten.“

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