Zwei Elternräte steigen aus

Meinungsmache beginnt oft damit, Informationen wegzulassen. Da das beim unabhängigen, überparteilichen Abendblatt sicherlich nur aus Versehen geschieht, wollen wir den Kollegen helfend unter die Arme greifen und einen kleinen Aspekt nachtragen. Es geht um die Schulreform.

Gestern mailte die Initiative „Wir wollen lernen!“ die Schreiben zweier Elternräte herum. Inhalt: Beide haben ihrer jeweiligen Regionalschulkonferenz die Mitarbeit aufgekündigt.

Davon mag man halten, was man will. Bei der einen der beiden Schulen, der Erich-Kästner-Gesamtschule, stimmt die Entscheidung die Befürworter der Schulreform gewiss traurig. Hier sind auch Eltern beteiligt, die (oder deren Kinder) tatsächlich von der Reform betroffen sind; bei der anderen Schule (Gymnasium Hochrad) ist dies ja nicht der Fall. Kinder, die auf dem Gymnasium sind, haben die Primarschulzeit offensichtlich hinter sich.

Ach so, was das Abendblatt im Bericht „vergessen“ hat: Vorsitzender des Elternrats am Hochrad ist Dr. Scheuerl, Gründer und Motor der Initiative gegen die Schulreform. Dass der sich an der Planung von Hamburgs künftiger Schulstruktur nicht weiter beteiligen will, ist nun wirklich kein Wunder.

3 Gedanken zu „Zwei Elternräte steigen aus“

  1. Das Problem der RSK ist, das die Behörde ganz genau weiß, was sie will und nun alles tut, damit die RSK in ihrem Sinne zu Ergebnissen kommen. Da werder Schullitungen in die Behörde geladen und auf Kurs gebracht (in Nord) oder Schulen wird bereits vom Staatsrat mirgeteilt, das sie geschlossen werden (zB eine traditionsreiche Gesamtschule im Westen ohne eigene Sek II).

    So sind RSK nur Alibi-Veranstaltungen.

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