Die Primarschule kommt zwar vorerst nicht – aber die für diese Schulform geplanten Verbesserungen sollen den Schulen dennoch zugute kommen, fordern die in der GEW organisierten Personalräte in einer Resolution.
Primarschule
Starterschulen: Eltern wollen bleiben
Ganze 15 von ursprünglich 865 Kindern, die für fünfte Klassen an sogenannten Starterschulen angemeldet waren, wurden von ihren Eltern wieder abgemeldet – die große Flucht aus der Primarschule blieb aus. Im Gegenteil: Es gibt sogar drei nachträgliche Anmeldungen.
Hamburger Künstler für die Primarschule
Mit einem Brief unterstützen Hamburger Künstler die Schulreform und die Primarschule. Hier kann man ihn ungekürzt lesen.
GEW stimmt für längeres gemeinsames Lernen
Die GEW kämpft für die Primarschule: Mit deutlicher Mehrheit hat die Landesvertreterversammlung (LVV) der GEW die Unterstützung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für das sechsjährige gemeinsame Lernen in der Primarschule und eine aktive Beteiligung am entsprechenden Volksentscheid am 18. Juli 2010 zugesagt. Die LVV ist das höchste Gremium der Bildungsgewerkschaft in Hamburg.
Grundschulen für individuelle Zeugnisse
Der Grundschulverband – Landesgruppe Hamburg begrüßt die Entscheidung von Bildungssenatorin Christa Goetsch, die Neuregelung der Leistungsrückmeldung zunächst aus dem Entwurf für eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Primarschule und die Jahrgangsstufen 7 bis 10 der Stadtteilschule und des Gymnasiums (APO PSG) herauszunehmen, um eine breite Diskussion um die Formate der Leistungsrückmeldung zu ermöglichen. Begründung dafür ist allerdings nicht, dass die Noten von 1 bis 6 besser wären; eher das Gegenteil.
Paritätischer: JA zur Primarschule
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat sich dem Bündnis „Chancen für alle“ angeschlossen. „Wir sagen Ja zur Primarschule, da längeres gemeinsames Lernen und die stärkere individuelle Förderung soziale Unterschiede abbauen und größere Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen schaffen“, sagt Joachim Speicher, Geschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hamburg.
Schlechtere Schule nach dem Volksentscheid
Die Befürworter des Volksentscheids (VE) zur Verhinderung der Schulreform führen immer wieder an, man würde ja bei einem gewonnenen VE trotzdem von allen Verbesserungen des Schulgesetzes profitieren, nur das achtjährige Gymnasium würde gerettet und die Eltern hätten ein besseres Wahlrecht. Das ist Unfug: Diverse Verbesserungen des heutigen Systems fielen ebenfalls weg.
Betreuung an Primarschulen sicherstellen
Wenn die Primarschule eingeführt wird, ändert sich nicht nur die Schulstruktur grundlegend, sondern auch die vor- und nachschulische Betreuung der Schülerinnen und Schüler, meint die SPD-Nord. Denn dann entfalle der Kita-Gutschein ersatzlos und die Horte seien nicht länger für die Betreuung der Kinder zuständig, sondern allein die Schulen.
Betreuung an Primarschulen sicherstellen
Klarheit über die künftige Betreuung von Primarschülern außerhalb des Unterrichts fordert die SPD in der Bezirksversammlung Nord.
Scholz und Neumann wollen für Reform werben
Der SPD-Landesvorsitzende Olaf Scholz und sein Fraktionschef haben den Ausgang der heutigen parteiübergreifenden Gespräche zur Schulpolitik in Hamburg nicht nur begrüßt, sondern auch angekündigt, dass sich die SPD in den „Wahlkampfd“ um eine womöglich dennoch anstehende Volksabstimmung einbringen werde.