Wilhelmsburg gründet Klagegemeinschaft

Mehr als 150 WilhelmsburgerInnen waren gestern Abend dabei als im Gasthaus Sohre die Klagegemeinschaft „Rechtsschutz Lebensqualität Wilhelmsburg-GbR“ zur Verhinderung der aktuellen Verkehrspläne des Hamburger Senats gegründet wurde.

Die Zahl der Gesellschafter ist bereits doppelt so hoch wie für die anstehenden rechtlichen Schritte erforderlich. Einstimmig wurden sieben Mitglieder für den Lenkungsausschuss gewählt: Liesel Amelingmeyer, Dietmar Bogdan, Peter Busch, Jochen Klein, Melanie Klein, Jens Matysik und Hartmut Sauer.

Die Klagegemeinschaft ist ins Leben gerufen worden, um solidarisch gegen die Verkehrsplanungen des Hamburger Senates vorzugehen. Die Gesellschafter haben durch das misslungene BSU Beteiligungsverfahren im Sommer 2009 den Glauben an die Versprechungen der Senatorin Hajduk verloren. Der Ausbau und die
Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße an die Bahn und damit unmittelbar an die Kirchdorfer Wohngebiete sowie die sog. „Hafenquerspange“ als Verlängerung der A26 quer durch den Stadtteil sollen verhindert werden.

Die Rechte der betroffenen Bewohner sollen gewahrt und für bestmöglichen Lärmschutz und Entschädigungen gesorgt werden.

Jochen Klein begrüßte die Anwesenden und zeigte sich beeindruckt von der unerwarteten hohen Beteiligung, denn keiner der Stühle im großen Saal im Gasthaus Sohre blieb unbesetzt.

Hartmut Sauer leitete die lebhafte und engagierte Debatte der Gesellschafter aus Georgswerder, Moorwerder, Kirchdorf, dem Wilhelmsburger Westen und aus Moorburg. Dieser Abend zeige, dass die Bewohner des Hamburger Südens sich nicht alles gefallen lassen und dass eine Klagegemeinschaft für jeden Betroffenen die Chance ist, seine Rechte geltend zu machen und Solidarität zu zeigen.

Nach einer Reihe von einstimmigen Abstimmungen zur Konstitution der Klagegemeinschaft endete die zweieinhalbstündige Versammlung.

Weitere Informationen und Kontakte: info@relewi.de

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