Veit: Zweifelhafte „Diskontinuität“ auf der Veddel

Der Senat hat den Plan, ein Auswanderer-Kunstwerk auf der Veddel zu errichten, ersatzlos gestrichen. Begründung: Das entsprechende Ersuchen der Bürgerschaft sei mit Ablauf der 18. Legislaturperiode „der Diskontinuität unterfallen“.

Die SPD-Abgeordnete Carola Veit, deren Anfrage die „Streichaktion“ ans Licht brachte: „ Das ist schon bemerkenswert. Die Bürgerschaft hat beschlossen, dass die Veddel ein großes, sichtbares Kunstwerk erhalten soll. Damals hat sich der Senat damit gebrüstet, die Veddel aufwerten zu wollen. Davon will er nun nichts mehr wissen. Der Hinweis auf Diskontinuität ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich um die Veddel bemühen – und eine billige und peinliche Ausrede“.

Die insgesamt 500.000 Euro könne die Veddel in jedem Fall dringend gebrauchen, so die örtliche Abgeordnete. Die Notwendigkeit einer Umgestaltung des Wilhelmsburger Platzes unterfalle entgegen der Senatsmeinung keineswegs irgendeiner Diskontinuität. Noch dringender sei der Umbau der mehr als unwirtlichen S-Bahn-Station.

Der CDU-Senat hatte die Veddel als einen „Brückenstadtteil“ definiert und mit verschiedenen Ankündigungen den Eindruck erweckt, für die Aufwertung des Wohnquartiers erhebliche Investitionen vornehmen zu wollen. Geblieben sei davon kaum etwas, so Veit. Misstrauisch stimme in diesem Zusammenhang, dass auch im Rahmen der Konjunkturprogramme keine einzige Maßnahme für die Veddel auftauche.

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