Veddel lebt jetzt in der BallinStadt

Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern eröffnete die BallinStadt heute ihre Ausstellungserweiterung „Lebendiger Stadtteil Veddel“. In einem eigenen Ausstellungsraum in Haus 1 des Museums stellen die Bewohner „ihre“ Elbinsel so vor, wie sie sie selbst sehen: Als einen Ort, an dem man nicht nur wohnt, sondern auch beheimatet ist.

Gemeinsam haben sie sich monatelang die Feierabende um die Ohren geschlagen, abgewogen, diskutiert, Themen vorgeschlagen und wieder verworfen. Heute wurde das Ergebnis in der BallinStadt feierlich eröffnet: Die Ausstellungserweiterung „Lebendiger Stadtteil Veddel“.

„Der Entwicklungsprozess dieser Ausstellung spiegelt im Grunde wieder, was die Elbinseln so besonders macht: Alle haben einen gewissen Dickkopf, jeder will, dass es voran geht und am Ende ziehen alle an einem Strang und das Ergebnis ist verblüffend“, berichtet Margret Markert von der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen.

Verblüffend vielfältig, weil es mehr über die Elbinseln zu erzählen gibt, als sogar manch einer der Mitwirkenden erwartet hätte. Verblüffend persönlich, weil viele Bewohner der Veddel Erinnerungsstücke und Erinnerungen zur Verfügung stellten. Und nicht zuletzt mit einem verblüffend offenen Blick in die Zukunft.

„Die Ausstellung gibt einen vorurteilsfreien Blick auf den lebendigen Stadtteil“, sagt Dr. Bernd Drouven, Vorstandsvorsitzender der Norddeutschen Affinerie, die zukünftig Aurubis heißen wird. „Und zeigt zugleich, wie viel Engagement, Vielfalt und vor allem Zusammenhalt hier vorherrschen. Eine Erfahrung, die wir seit Jahren machen und die uns immer wieder überzeugt, Projekte auf der Veddel und für die Menschen die hier leben zu unterstützen.“

Anhand unterschiedlicher Themenkomplexe zeichnet „Lebendiger Stadtteil Veddel“ nach, wie aus Weideland ein Industriestandort und schließlich ein multikulturelles Wohnquartier wurde. Exponate, Erinnerungsstücke und nicht zuletzt die persönlichen Geschichten der Bewohner vermitteln ein facettenreiches Bild von den Elbinseln, wie sie bislang kaum wahrgenommen wurden.

„Lebendiger Stadtteil Veddel“ ist als dauerhafte Ergänzung in einem eigenen Ausstellungsraum in Haus 1 des Auswanderermuseums BallinStadt konzipiert. Da Haus 1 der Hauptausstellung vorgelagert ist, können sich Interessierte diesen Ausstellungsbereich sogar kostenfrei ansehen.

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