…wäre vielleicht etwas übertrieben formuliert – aber in die Richtung geht’s schon. „Normal“ läuft jedenfalls in den kommenden Wochen kaum irgendeine Strecke.
Neueste Attacke auf Hamburgs Bahnanbindung ist die Strecke nach Berlin. Vom 1. März bis zum 13. Juni soll sie rund 40 Minuten länger dauern. Rund 250 000 Betonschwellen auf der Strecke müssen ausgetauscht werden, weil nachträglich Produktionsfehler festgestellt wurden. Dazu wird ein Teilstück der Strecke komplett gesperrt, die Züge werden umgeleitet.
Hier soll es wenigstens eine Entschädigung für Inhaber von Zeitkarten geben – die Bahn verspricht für diese Zeit eine zehnprozentige Ermäßigung. Als kleine Entschädigung erhalten Fahrgäste der 2. Klasse außerdem gratis einen kleinen Snack, ein kaltes Getränk und montags bis freitags außerdem eine Zeitung. Die gibt’s im Flugzeug allerdings auch….
Nur noch bis zum Sonntag soll die Sperrung Richtung Süden dauern. Allerdings nur, wenn die Arbeiten pünktlich fertig werden, woran beim derzeitigen Wetter wohl zumindest ein kleines Fragezeichen hängt.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit verlief ein dritter Coup der Bahn: Seit Dienstag ist die Affi nicht mehr per Schiene erreichbar, berichtet das Abendblatt. Das gefährdet erstens die gesamte Produktion der Kupferhütte, zweitens ist der Ablauf einigermaßen skandalös: Laut Affi-Auskunft kam die Information der Bahn erst zwei Stunden vor der Vollsperrung per Email an, und laut Auskunft der Bahn kann sie nun bis zu sechs Monate dauern. Rund 330.000 Tonnen Erz, Kupfer, Kupferwaren und Hilfsstoffe transportiert die Affi normalerweise über die Peutebrücke – jetzt wird das meiste davon auf der Straße landen.
Schwere Behinderungen also Richtung Süden, Osten und im Hafen. Nun los, Herr Mehdorn, seien Sie konsequent: Wieso sind Westen und Norden noch offen??