SPD fordert Anhörung für Elbmeile

Die massive Kritik verhallte nicht ungehört: Bei einem Besuch äußerte „Elbmeile Hamburg e.V.“ verschiedene Wünsche für die Ausgestaltung des Altonaer Elbufers.

In der vergangenen Woche waren Altonas Wahlkreisabgeordneter und Arbeitsminister Olaf Scholz gemeinsam mit der Altonaer SPD-Kreisvorsitzenden und Bezirksabgeordneten Melanie Schlotzhauer zu Besuch bei der „Elbmeile Hamburg e.V.“ Mit von der Partie waren der Verkehrsexperte der Bezirksfraktion Henrik Strate und der Wirtschaftsfachmann Stefan Krappa. Über eine Stunde wurde konstruktiv über die Probleme und Chancen des Standorts diskutiert. Melanie Schlotzhauer dazu: „Wir sind uns sicher in der SPD: Die Experten vor Ort sollten intensiver in die Planungen vor Ort einbezogen werden. Es kann nicht sein, dass gute Vorschläge der örtlichen Wirtschaft und der Anwohner beim Senat, im Bezirksamt und bei der schwarzgrünen Koalition ungehört versickern. Wir werden daher im nächsten Hauptausschuss eine Anhörung durchsetzen, damit endlich einmal der Sachverstand vor Ort gehört wird.“

Im Verein „Elbmeile Hamburg“ sind etwa 30 Gewerbebetriebe am nördlichen Hafenrand organisiert. Auch die Anwohnerinitiative „Heuburg“ sorgt sich um den Fortbestand ihrer sanierungsbedürftigen Gebäude und soll Gehör bei der Anhörung finden. Die SPD-Vorsitzende verwies darauf, dass es selbst Fachleuten schwerfalle, den Überblick darüber zu behalten, was genau im Quartier verbindlich beschlossen, im Detail geplant und auch finanziert sei.

Folgende Themen sollen bei der Anhörung auf Wunsch der SPD besprochen werden:

+ Verkehrsführung, Parkraum und ÖPNV-Anbindung des Gebietes mit Reaktivierung des Schellfischtunnels

+ Bauvorhaben „Areal West“ (Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH), „Heuburg-Ensemble“, Neubau Gelände der Seefahrtsschule, „Sichel-Fläche“

+ Kreuzfahrtterminal: Auswirkungen auf das Quartier, Nutzungsmöglichkeiten des Parkplatzes außerhalb der Liegezeiten der Kreuzfahrtschiffe

+ Dauerhafte Absicherung der Fischverarbeitung in der Großen Elbstraße

+ Nutzung des ehemaligen Hafenbeckens (Marina, Schwimmbad, Hafenfahrzeuge)

+ Einbeziehung der Charta Hohes Elbufer (Patriotische Gesellschaft)

+ Sicherung der Grünfunktion, Pflege und Verbesserungen der Parkanlagen

+ Umweltaspekte der Kreuzfahrtschiffe (Landstrom) und Emissionen der Museumsschiffe

+ Ergänzungen der vorhandenen touristischen Infrastruktur (Hotel, U-Boot vor der Fischauktionshalle)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.