Anfang Dezember werden viele Hamburger Jugendliche zum UN-Klimagipfel nach Kopenhagen fahren, um dort für verbindliche Klimaziele zu streiten. Damit Schülerinnen und Schüler nicht fürs Klima blaumachen müssen, hat sich Jan van Aken, Hamburger Bundestagsabgeordneter der LINKEN, an die DirektorInnen der weiterführenden Schulen in Hamburg gewandt. In seinem Brief bittet er darum, klimapolitisch engagierten Jugendlichen für ihre Kopenhagen-Tour schulfrei zu geben.
Das schreibt van Aken:
Liebe Schuldirektorin,
lieber Schuldirektor,
im Dezember findet der Weltklimagipfel der Vereinten Nationen in Kopenhagen statt, auf dem u. a. ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll von 1997 verhandelt wird. Vor allem für die junge Generation sind die Entscheidungen im Bereich der Klimapolitik bekanntlich von existenzieller Bedeutung. Das
Themenfeld Klimapolitik hat deshalb sicher auch an Ihrer Schule längst Eingang in den Unterricht gefunden.
Verschiedene Jugendorganisationen, u. a. die Grüne Jugend und die Jugendorganisation meiner Partei, Linksjugend [‘solid], organisieren Gruppenfahrten zum Kopenhagener Gipfel. Während ihres Aufenthalts dort werden die teilnehmenden Jugendlichen zahlreiche Bildungsveranstaltungen und Workshops zur
Klimapolitik besuchen. Das dort erworbene Wissen werden sie auch im Unterricht anbringen bzw. in der Schule einen Bericht vom UN-Klimagipfel geben können.
Ich möchte Sie deshalb herzlich bitten, interessierte Schülerinnen und Schüler für den Zeitraum vom 11. bis 16. Dezember vom Unterricht freizustellen, um ihnen die Teilnahme an diesem internationalen politischen Großereignis zu ermöglichen.
Mit tausend Dank im Voraus und meinen besten Grüßen
gez. Jan van Aken
Ich hoffe sie kriegen die Gelegenheit, den Schülern vor ihrer Abreise zur Weltverbesserung noch ein Referat über die von Menschen verantwortete Klimazerstörung aufgrund der unfreiwilligen Freisetzung von CO2 zu halten, um ihnen anschließend Visitenkarten oder Flyer, zwecks elterlicher Begutachtung, mitzugeben. :)