Museumsfeuerschiffe treffen sich in Hamburg

Kleiner als der Hafengeburtstag, dafür aber ein Stück intensiver: Das Treffen deutscher Museumsfeuerschiffe vom 19. – 23. Juni 2008 in Hamburg, Überseebrücke. Schauen lohnt!

Auf Initiative eines der Trägervereine koordiniert die Interessengemeinschaft Seezeichen e.V.
(IGSZ) vom 19. bis 23. Juni 2008 für alle seetüchtigen deutschen Museumsfeuerschiffe ein Treffen
an der Hamburger Überseebrücke. Gegen 18:00 Uhr werden die Feuerschiffe Fehmarnbelt aus Lübeck, ELBE 1 aus Cuxhaven und ELBE 3 aus Hamburg an der Überseebrücke erwartet. Angeführt
wird die Einlaufparade der roten Schiffe vom Feuerlöschboot (nicht zu verwechseln mit
Feuerschiffen) Branddirektor Krüger der Hamburger Feuerwehr, das Fontänen setzen wird.

Beim Open Ship von Freitag bis Sonntag (10:00-18:00) sind alle drei Schiffe der Öffentlichkeit
zugänglich und können von der Brücke bis zu den Maschinenräumen besichtigt werden. An Bord
werden Ausstellungen gezeigt zu Themen wie Seezeichenwesen, Schiffsmodellbau und
Seezeichen auf Briefmarken und Postkarten. An den ersten beiden Tagen gibt ein Sonderpostamt
einen speziell zu diesem Treffen erschienenen Sonderstempel (siehe Internet) aus. Auf allen drei
Feuerschiffen sind Amateurfunkstationen eingerichtet, wo man den Funkern über die Schulter
schauen kann. Mit Sprech- und Tastfunk (Morsen) werden Verbindungen innerhalb von
Deutschland und Europa – bei guten Bedingungen aber auch zu allen Kontinenten – hergestellt.
Damit wird das Treffen der historischen Schiffe in alle Welt getragen, jeder Funkamateur und
Kurzwellenhörer kann daran teilhaben. Die Besucher vor Ort können zuschauen, Fragen stellen
und auch einmal eine Morsetaste ausprobieren.

Die beiden anderen historischen Feuerschiffe aus Emden und Borkum können wegen bevorstehender
Werftaufenthalte nicht teilnehmen, werden aber mit Informationsständen vertreten sein.
Anlass des Treffens ist, dass alle dieser Schiffe 2008 ein kleineres oder größeres Jubiläum zu
feiern haben. Darüber hinaus jährt sich das Ende der deutschen bemannten Feuerschifffahrt zum
20. Mal: 1988 ging mit der FS Borkumriff das letzte bemannte deutsche Feuerschiff außer Dienst.
„Ein solches Treffen hat es im Bereich des maritimen Denkmalschutzes noch nie gegeben.“ sagte
dazu der Koordinator des Treffens, IGSZ-Vorsitzender Dr. Frank Toussaint. „Es ist für die
Hansestadt Hamburg eine besondere Gelegenheit, ihre Verbundenheit mit der maritimen Kultur an
der gesamten deutschen Küste zu zeigen.“

Die Interessengemeinschaft Seezeichen, e.V. ist ein gemeinnütziger Verein von etwa 150
Mitgliedern, der sich mit dem Erhalt von Seezeichen und der Dokumentation ihrer Geschichte
befasst. Dazu gehören neben Leuchttürmen und Feuerschiffen auch Baken und Tonnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.