Goetsch schlecht beraten?

Wenn die Berechnungen der Eltern stimmen, hat ihre Behörde Bildungssenatorin Christa Goetsch in ein gewaltiges Problem hineinlaufen lassen: Für ihre ehrgeizige Schulreform hat sie vielleicht genügend Pädagogen, aber bei weitem nicht ausreichende Schulräume.

Vorausschicken muss man, dass die Berechnungen von Walter Scheuerl verbreitet werden. Der ist nicht nur gegen die Schulreform, sondern auch noch Initiator der Initiative „Wir wollen lernen“, die zum Ziel hat, die Einführung der Primarstufe per Volksentscheid zu verhindern. Aber das bedeutet ja noch nicht, dass er nicht rechnen kann.

Darum geht es:

Senatorin Goetsch hat in ihren „Eckpunkten“ für die Gestaltung der zukünftigen Hamburger Schullandschaft Aussagen über die „Zügigkeit“ der künftigen Schulen und über die Klassenfrequenzen (= angestrebte durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse) getroffen. Daraus lässt sich errechnen, wie viele Lehrkräfte und wieviele Klassenräume in den verschiedenen Hamburger Regionen benötigt werden.

Auch, wenn es genügend LehrerInnen geben sollte: Offenbar fehlen in großem Umfang Klassenräume.

Scheuerls Initiative hat dies erst für wenige Schulregionen berechnet. Aber schon hier ist das Ergebnis verheerend:

– in Region 2 gibt es einen Fehlbedarf an Räumen für 3.000 SchülerInnen,

– in Region 7 fehlen Räume für 900 SchülerInnen.

Für die übrigen Regionen liegen die Zahlen bisher nicht vor.

Scheuerls Initiative bittet Eltern, die in Regionalschulkonferenzen mitarbeiten, auch diese zu übermitteln: an Walter.Scheuerl@grafvonwestphalen.com . Wenn es Probleme bei der Berechnung gibt, kann man dabei auf ein Formular zurückgreifen, das Scheuerl bei Bedarf gern zusendet.

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