GAL: Hajduk soll’s machen

Anja Hajduk will es versuchen: Sie will für die GAL als Spitzenkandidatin bei der Bürgerschaftswahl im Februar antreten. Aber auch Christa Goetsch zieht sich nicht ins Privatleben zurück – sie will erneut für die Bürgerschaft kandidieren. Allerdings muss das die Landesmitgliederversammlung der GAL am 13. Dezember noch bestätigen.

Anja Hajduk könnte sich ganz auf den Wahlkampf konzentrieren – die anderen beiden heute entlassenen Senatoren nehmen ihre Bürgerschaftsmandate wieder auf. Für Christa Goetsch und Till Steffen müssen Linda Heitmann und Jenny Weggen ihre Plätze räumen.

Noch-Bürgermeister Ahlhaus regiert die verbleibenden Monate nun mit einem Rumpfsenat. Sozialsenator Dietrich Wersich wird Zweiter Bürgermeister und übernimmt vorübergehend die Leitung der Schulbehörde. Gleich dreifach agiert künftig Herlind Gundelach: neben ihrer Wissenschaftsbehörde soll sie in den nächsten Monaten auch für Stadtentwicklung und die Finanzen der Stadt zuständig sein – immerhin ist ja auch noch der Stuhl von Carsten Frigge seit dessen Rücktritt in der vergangenen Woche vakant. Die Justizbehörde wird Innensenator Heino Vahldieck mit übernehmen.

Die CDU hat mittlerweile einen Antrag auf Auflösung der Bürgerschaft mit anschließenden Neuwahlen gestellt; ihn wird das Parlament am 15. Dezember mit großer Mehrheit beschließen. Wahltermin ist dann der 20. Februar 2011. Bis zum Jahresende hätten Parteien und Gruppierungen Gelegenheit, sich für die Zulassung zur Wahl zu bewerben.

Und, weil Neid ja auch immer eine Rolle spielt:

Anspruch auf ein Ruhegehalt haben die drei GAL-SenatorInnen nicht erworben; das gibt es erst nach vierjährigen Amtszeit. Allerdings erhalten sie nach § 13 Senatsgesetz drei Monate lang ihr volles Gehalt weiter. Wer nach drei Monaten noch keinen adäquaten Job gefunden hat, kann danach Übergangsgeld beziehen – das ist das halbe gehalt, und man kann es für maximal zwei Jahre bekommen. WIrklich schlecht ist das dann aber auch nicht: Ungefähr 6.700 EUR pro Monat.

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