Anja Hajduk will es versuchen: Sie will für die GAL als Spitzenkandidatin bei der Bürgerschaftswahl im Februar antreten. Aber auch Christa Goetsch zieht sich nicht ins Privatleben zurück – sie will erneut für die Bürgerschaft kandidieren. Allerdings muss das die Landesmitgliederversammlung der GAL am 13. Dezember noch bestätigen.
Frigge
CDU wirtschaftet Hamburg in den Konkurs
In der Bürgerschaftsdebatte über den Haushaltsplanentwurf des Senats hat SPD-Finanzexperte Peter Tschentscher eine Gesamtabrechnung mit der von der CDU zu verantwortenden Hamburger Finanzpolitik vorgenommen. Er bezeichnete es als „unerhörten Vorgang“, dass die Regierungskoalitionen trotz des kurz vorher erfolgten Rücktritts des Finanzsenators „in der Bürgerschaft eine enorm wichtige Haushaltsdebatte durchgesetzt“ hätten, als sei nichts geschehen.
Neuwahlen oder „weiter so“?
Wenn ein Finanzsenator ausgerechnet zu Beginn der Haushaltsberatungen zurücktritt, markiert das einen tiefen Einschnitt – soweit war man sich einig im Parlament. SPD und LINKE nahmen das Ereignis zum Anlass, erneut Neuwahlen zu fordern. Für GAL-Fraktionschef Kerstan ist dies keine Alternative – man müsse jetzt einen Haushalt verabschieden und dann weiterregieren.
Heute im Rathaus: Frigge tritt zurück
Bürgerschaftssitzungen können Knalleffekte haben – heute zum Beispiel: Da hat Hamburgs Finanzsenator Carsten Frigge nach nicht einmal acht Monaten Amtszeit seinen Rücktritt erklärt. Schon Ahlhaus Vorgänger von Beust waren die Senatoren in immer kürzeren Abständen abhanden gekommen – jetzt geht es offenbar wieder los.
Steuerprüfungen – Senat schweigt
Warum mauert der Senat, wenn es um Auskünfte zu Hamburgs Millionären und möglichen Mehreinnahmen aus einem höheren Spitzensteuersatz geht? – Dies will der Bürgerschaftsabgeordnete Wolfgang Rose (SPD) mit einer neuen Kleinen Anfrage an den Senat klären. Vor allem interessiert ihn, warum der Senat unter Bürgermeister Ole von Beust konkrete Zahlen zu den Mehreinahmen aus einem höheren Spitzensteuersatz nannte – jetzt aber dazu schweigt.
SPD fordert strikte Ausgabendisziplin
Die Steuerschätzung der Finanzbehörde bestätigt die Prognose der SPD-Bürgerschaftsfraktion: Hamburg wird in den Jahren 2010 bis 2012 im Vergleich zur bisherigen Finanzplanung über eine Milliarde Euro Steuern mehr einnehmen. „Dieser ausschließlich konjunkturelle Effekt ändert nichts an den strukturellen Haushaltsproblemen des Senats, die durch mangelnde Ausgabendisziplin unter CDU-Finanzsenatoren entstanden sind“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Peter Tschentscher.
HSH: Frigge sieht Sanierungserfolg in Gefahr
Auch der Hamburger Finanzsenator Frigge beginnt sich öffentlich von HSH Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher zu distanzieren. Frigge sagt: die Sanierung der verlustträchtigen Bank komme zwar besser als erwartet voran. Allerdings müsse geprüft werden, ob die anhaltenden Belastungen durch die bankinternen Auseinandersetzungen nicht den Erfolg der Restrukturierung gefährden.
Frigge/HSH: „Rein taktisches Manöver“
SPD-Fraktionschef Neumann hat die Distanzierung Carsten Frigges (CDU) vom Chef der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, als „unglaubwürdiges, rein taktisches Manöver“ bezeichnet. Im Haushaltsausschuss in der vergangenen Woche hätten sich die Einlassungen des Hamburger Finanzsenators noch ganz anders angehört.
„Hamburg braucht handlungsfähige Bezirke“
Hamburg als lebendige Bürgerstadt braucht handlungsfähige Bezirke, meinen SPD-Abgeordnete aus Bürgerschaft und Bezirksversammlungen. Die SGK (Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Hamburg) hat einen Forderungskatalog vorgelegt.
Live im TV: Frigge bestätigt Kritik der SPD
Schwarzgrün setzt die Finanzpolitik des gescheiterten CDU-Finanzsenators Freytag fort und der Senat plant ein weiteres Defizit von über 2,5 Milliarden Euro: Das bestätigte Finanzsenator Frigge auf HH1 vor laufender Kamera.