Elternschulen runter von der Streichliste!

Der Landeselternausschuss (LEA) ist empört darüber, dass von der Finanzbehörde überhaupt in Erwägung gezogen wird, den Elternschulen in Hamburg die Mittel zu entziehen! In einer Erklärung meint der LEA: Viel günstiger als über die Elternschulen kann man Familienpolitik nicht unterstützen.

Weiter heißt es in der Erklärung:

Hamburgs Elternschulen leisten mit einem sehr kleinen Etat eine unglaublich gute Arbeit. Und dies ist nur möglich durch ihre sehr gute Vernetzung in ihrem Stadtteil, sowie das Engagement vieler (für die Stadt günstiger) Honorarkräfte und ehrenamtlicher Helfer.

Viele Familien aus allen sozialen Schichten finden hier Unterstützung, Beratung und neue Kontakte. Viele Kinderfreundschaften finden hier ihren Anfang. Auch Bildungsangebote – vom Sprachkurs übers Kochen, Basteln mit Kindern, Museumsausflüge bis hin zum Handwerken sind für den kleinen Geldbeutel zu haben. Genauso sind auch die Mütterberatung und Hebammenprojekte an Elternschulen angesiedelt.

„Sehr viele Eltern besuchen mit ihren Babys einen Krabbelkurs der Elternschule, bevor sie überhaupt auch nur an die Kita denken! Für viele Eltern, die wegen der neuen Familiensituation umziehen mussten, bietet sich hier der erste zwanglose Kontakt zu
Gleichgesinnten“, weiß Claudia Wackendorff, Sprecherin des LEA, aus eigener Erfahrung. „Und wie viele Mütter fanden schon in der Mütterberatung schnell und unkompliziert Rat und Unterstützung, ohne stundenlang im überfüllten Wartezimmer des Kinderarztes zu sitzen und „Schelte“ befürchten zu müssen? Ich war schockiert, als ich von diesem Sparvorschlag las!“

Wieder einmal wären es Hamburgs Eltern, die von diesem Sparposten betroffen wären. Und wieder einmal die, die für sich selbst meist keine anderen Alternativen finden.

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