Der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altona hat in seiner jüngsten Sitzung die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für das Tagungshotel an der Rissener Landstraße beschlossen. Das Hotel soll den Tagungsbetrieb des wissenschaftlichen Instituts „Haus Rissen Hamburg“ übernehmen. Die Aufstellung war nötig, weil die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt einer Genehmigung auf dem Befreiungswege nicht zugestimmt hat.
Thomas Adrian, Vorsitzender und stadtplanungspolitischer Sprecher der SPD-Bezirksfraktion: „Der nun gefasste Aufstellungsbeschluss mit dem Ziel eines
Tagungshotels sichert die Zukunft von Haus Rissen insgesamt und an diesem Standort. Die
durch das Bebauungsplanverfahren zeitliche Verzögerung darf jedoch nicht zu einem
Scheitern des Vorhabens führen. Mit einem Durchführungsvertrag zwischen alle Beteiligten
wollen wir für das künftige Hotel sicherstellen, dass Haus Rissen mit seiner Arbeit vor
Ort fest verwurzelt wird.“
Henrik Strate, SPD-Bezirksabgeordneter aus Rissen, ergänzt: „Auf der einen Seite bedeutet der Bebauungsplan nun eine Verzögerung für die Umsetzung. Auf der anderen Seite bietet er jedoch auch die gute Möglichkeit, sämtliche Einwendungen und Anregungen der Nachbarn in einem ordentlichen Verfahren aufzunehmen. Bisher sollte das gesamte Vorhaben als Bauantrag genehmigt werden, was erhebliche Befreiungen bedeutet hätte. Nun wird ordentliches Planrecht geschaffen und alle Beteiligten werden in einem gesetzlich
festgelegten Verfahren an einen Tisch gebracht.“