Wie gut die gesetzliche Vertretung der Hamburger Kita-Eltern, der LEA, daran getan hat, einen Vertrag mit dem künftigen Bürgermeister und der SPD über die Zukunft der Kitas zu schließen, macht für die CDU gerade Noch-Senator Wersich deutlich: Nachdem seine Partei für den größten Teil der Fünfjährigen den Kita-Besuch kostenlos gemacht und dies laut Wahlprogramm „langfristig“ für alle Kinder angekündigt hatte, macht er jetzt eine Kehrtwende und bezeichnet gebührenfreie Kitas gar als „unsozial“.
LEA
LEA: Parteien können von der SPD lernen
Wird die Überparteilichkeit verletzt, wenn der Landeselternausschuss (LEA) eine Vereinbarung mit der SPD schließt? Nein, sagt der LEA-Vorstand, die SPD war die einzige Partei, die vor der Wahl mit uns gesprochen hat; die anderen haben ihre Planungen ohne die Eltern gemacht. Und außerdem seien GAL wie LINKE ja im Boot, beide hätten die Vereinbarung gelobt.
Riesenschritt für Hamburgs Kinder
Das hat es seit Jahrzehnten nicht gegeben: Sollte es bei den Wahlen zu einem Regierungswechsel kommen, hat sich die SPD ber Vertrag mit Hamburgs Eltern verpflichtet, alle Versprechen zur Kita-Betreuung umzusetzen. Der mögliche Koalitionspartner GAL hat inzwischen seine Zustimmung bekanntgegeben.
Paritätischer: Kita billiger und besser machen!
Der PARITÄTISCHE Hamburg spricht sich im Vorfeld der Bürgerschaftswahl für ein sozial gerechteres Kita-Gutschein-System aus. Langfristig müssen die Angebote frühkindlicher Bildung weitestgehend kostenfrei zur Verfügung stehen, fordert der Verband, damit auch sozial benachteiligte Kinder die gleichen Zugangsmöglichkeiten haben.
Kitas: Jetzt schnell bewerben!
100 Millionen EUR jährlich, und das vier Jahre lang, stellt die Bundesregierung zusätzlich für frühkindliche Bildung bereit. Insgesamt zehn Millionen davon entfallen auf Hamburg – das reicht für etwa 100 der insgesamt rund 900 Hamburger Kitas. Der Wettlauf kann beginnen!
Professor: Kita-Initiative entspricht der Verfassung
Der Landeselternausschuss (LEA) hat prüfen lassen, ob die angeschobene Volksinitiative zur Kostenfreiheit der Kitas verfassungskonform ist. Der Hamburger Staatsrechtler Matthias Klatt kommt zu dem Schluss: Sie ist.
PROSchulreform unterstützt frühkindliche Bildung
„Chancengerechtigkeit beginnt früh. Darum ist die frühkindliche Bildung ein Kernanliegen sozialer Bildungspolitik“, so Dr. Stefanie von Berg, Sprecherin der Elterninitiative PROSchulreform Hamburg. PROSchulreform unterstütze daher das Anliegen des Landeselternausschusses, eine umfassende Förderung der frühkindlichen Bildung in Hamburg zu etablieren. Die Integrationspolitik, die durch die Primarschule angestrebt wurde, müsse nach dem gescheiterten Volksentscheid auf die vorschulische Bildung verlagert werden.
Kita-Debatte: Keine unnötige Schärfe
Die SPD-Fraktion hat den Senat aufgefordert, im Streit um die Kita-Gebühren und die Volksinitiative des Landeselternausschusses angemessen aufzutreten. „Wer offensichtlich keine Ahnung von Familien und ihren Sorgen hat, sollte etwas leisere Töne anschlagen“, so SPD-Kita-Expertin Carola Veit.
LEA wehrt sich: Kein Missbrauch!
Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) wehrt sich entschieden gegen den Vorwurf des Bürgermeisters und verschiedener Sprecher der schwarzgrünen Koalition, die direkte Demokratie zu missbrauchen.
Unterschriften für kostenlose Kitas
Dass die Hamburgerinnen und Hamburger die Nase gestrichen voll haben vom schwarzgrünen Senat, wird immer deutlicher. Schon wieder ist eine Volksinitiative gegen die Regierungspolitik an den Start gegangen – bisher haben fast alle Vorstöße von BürgerInnen die notwendigen Quoren erreicht. Dieses Mal geht es um Kitas.