DGB schlägt Gewerkschaftsdenkschrift vor

Beim 1. Nordforum von Nordelbischer Kirche und dem Deutschen Gewerkschaftsbund(DGB) am 27. November in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis hat der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland davor gewarnt, angesichts der Finanzkrise die gesellschaftliche Debatte über eine gerechte Arbeitsgesellschaft zu vernachlässigen. Dafür müssten Kirchen und Gewerkschaften gemeinsam sorgen.

Zu den Themen, die ihm in diesem Zusammenhang besonders am Herzen lägen, gehöre der Mindestlohn als unverzichtbarer Teil einer gerechten Arbeitsgesellschaft und wesentlicher Bestandteil des gewerkschaftlichen Konzepts „Gute Arbeit“. Darin spiegle sich nach seiner Auffassung auch ein christliches Verständnis wieder.

Deutschland erinnerte daran, dass die Evangelische Kirche in diesem Jahr eine „Unternehmerdenkschrift“ veröffentlicht habe, um einen Dialog über Ethik mit der Wirtschaft anzustoßen. Das sei aus seiner Sicht ein guter Anlass, auch eine Denkschrift über die Rolle der Gewerkschaften in der Gesellschaft zu verabschieden. Wichtige Vorarbeiten hätten eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Kirche und Gewerkschaften mit dem gerade veröffentlichten Papier „Gerechte Ansprüche – Schaffung und Sicherung gerechter Teilhabe durch Gewerkschaften“ sowie eine „Kirchlich-Gewerkschaftliche Initiative“ mit ihrem Papier „Soziale Ungerechtigkeiten als Herausforderung für Gewerkschaften und Kirchen“ geleistet.

An der Hamburger Veranstaltung hatte als Teilnehmer an der Podiumsdiskussion auch der katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke teilgenommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.