Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat das Jahresgutachten des Sachverständigenrates, der sogenannten „Wirtschaftsweisen“, scharf kritisiert. „Die Mehrheit des Sachverständigenrates setzt mit ihren Vorschlägen den sozialen Zusammenhalt und den wirtschaftlichen Fortschritt in Deutschland aufs Spiel“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Mittwoch in Berlin. „Was die Ökonomen unter ‚zukunftsorientierter Wirtschaftspolitik‘ verstehen, muss einem Angst und Bange machen.“
DGB
DGB und Grüne für soziale Sicherheit
Am heutigen Dienstag begrüßte der Bundesvorstand des DGB Gäste von Bündnis 90/Die Grünen, um mit ihnen über die Sondierungen zwischen Union, FDP und den Grünen zu sprechen. Dazu erklärt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann:
DGB fordert zusätzlichen Feiertag für Hamburgs Beschäftigte
Hamburgs DGB-Gewerkschaften unterstützen die Forderung nach einem zusätzlichen gesetzlichen Feiertag. „Arbeitsbelastung und Zeitdruck nehmen zu. Regelmäßige Überstunden sind für viele Beschäftigte Normalität. Ein zusätzlicher Feiertag ist ein gerechter Ausgleich dazu. Bei dem hohen Arbeitstempo heutzutage ist es dringend nötig, zwischendurch mal durchzupusten. Das ist nicht zuletzt auch ein Beitrag für die Gesundheit der Beschäftigten“; so Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger.
Protestaktion an der Sylt-Bahnstrecke – DGB für Sofortprogramm
Zur Protestaktion der Sylt-Pendler erklärt Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord: „Der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Tourismus muss das Heft des Handelns jetzt in die Hand nehmen, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer erwarten es von ihm. Die Pendler sind keine Touristen in Urlaubslaune, sondern Menschen, die täglich verlässliche Verbindungen zu ihrem Arbeitsplatz brauchen.
DGB: Scharfe Kritik an Ausnahmen bei Entsenderichtlinie
Die Arbeits- und Sozialminister der EU haben sich auf schärfere Regeln gegen Lohn- und Sozialdumping bei der Entsenderichtlinie geeinigt. Der DGB begrüßt das – doch kritisiert scharf, dass etwa der Verkehrssektor von der Richtlinie ausgenommen sein soll.
DGB fordert sichere Finanzierung für öffentlich-rechtliche Medien
Der DGB fordert die Ministerpräsidentinnen und –präsidenten und die Rundfunkkommission auf, die Fortentwicklung des Auftrags in den Mittelpunkt der Strukturreform der öffentlich-rechtlichen Medien zu stellen. Zudem müssten sie für eine Finanzierung sorgen, die sicherstellt, dass die öffentlich-rechtlichen Medien ihren demokratischen Auftrag auch in Zukunft erfüllen können.
Kein Mindestlohn für Teilzeitkräfte?
DGB protestiert gegen Vorstoß der Jamaika-Koalition in Kiel – Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein hat den Bundesrat am 10. Oktober 2017 aufgefordert, mit einem Gesetzentwurf die Arbeitszeiterfassung beim Mindestlohn für Teilzeitkräfte „handhabbarer und praxisnäher“ zu gestalten.
Recht auf menschenwürdige Arbeit
Kirche und Gewerkschaften fordern konkrete Zusagen im Koalitionsvertrag – Anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), MISEREOR, die Deutsche Kommission Justitia et Pax, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands, das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und Kolping International die künftigen Regierungsparteien auf, im Koalitionsvertrag konkrete Schritte zur Sicherung der Menschenwürde in der Wirtschaft hierzulande und weltweit zu vereinbaren. Soziale Rechte müssen Priorität haben und dürfen von der künftigen Regierung nicht in Frage gestellt werden.
Brückentage 2018
Liegen gesetzliche Feiertage auf einem Donnerstag oder Dienstag, können sich Arbeitnehmer mit nur einem Urlaubstag ein langes Wochenende von vier Tagen sichern. Der DGB zeigt, für welche Brückentage Sie im Jahr 2018 Ihre Urlaubstage beantragen sollten.
Neue Studie belegt hohe Mietbelastungen im Norden
DGB fordert Sofortprogramm für sozialen Wohnungsbau – In immer mehr Großstädten leiden viele Menschen unter einer kaum noch tragbaren Belastung durch hohe Mieten. Das ist das Ergebnis eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojekts der HU Berlin in Kooperation mit der Uni Frankfurt. Rund vier von zehn Haushalten in den Großstädten, darunter Hamburg, Kiel, Lübeck und Rostock, müssen demnach schon mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens allein für ihre Miete (bruttokalt) ausgeben.