Chance für die Gänge – was wird aus Frappant?

Dass es jetzt neue Chancen für das Gängeviertel gibt, ist gut, sagt die LINKE, fragt aber kritisch: „Und was wird aus dem Frappant in Altona?“

Nach Wochenlangen Verhandlungen haben sich die Stadt und der Investor nun endlich geeinigt. Der Vertrag mit Hanzevast wurde aufgehoben. Nun hat die Stadt alle Möglichkeiten das Gängeviertel so zu entwickeln, wie es die Mehrheit der HamburgerInnen in den vergangenen Monaten deutlich gefordert hat: Eine städtische Sanierung in Zusammenarbeit mit der Initiative „Komm in die Gänge“ und ohne die Beteiligung neuer Investoren.

„Die Entscheidung des Senats den Vertrag mit Hanzevast aufzuheben ist sehr zu begrüßen. Zu hoffen ist, dass die Stadt nun auch noch den Mut und das Vertrauen besitzt sich für das Nutzungskonzept der Künstlerinitiative zu entscheiden“, erklärt Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Eine klare Absage erteilt Norbert Hackbusch aber den vorgeblichen Plänen für die Zukunft der Kulturschaffenden in Altona: Noch ist unklar, ob die Kulturschaffenden bis zur Klärung über die Zukunft des Frappant-Gebäudes in ihren Ateliers bleiben können. Stattdessen wird ihnen und erstaunlicherweise auch den Künstlern aus dem Gängeviertel, der Umbau des viel zu kleinen Zivilschutzbunkers an der Schomburgstraße als langfristige Anschlusslösung vollmundig angeboten.

Dazu Norbert Hackbusch: „Es kann nicht sein, dass den VertreterInnen der Stadt nicht anderes einfällt als den Frappant-Künstlern die Zwischennutzung der Viktoria-Kaserne anzubieten, obwohl sich der Bezirk explizit schon für die Nutzung durch einen Verbund sozialer Träger entschieden hatte. Und dann bietet sie ihnen als langfristige „Anschlusslösung“ auch noch einen dunklen und zu kleinen Bunker an. Die Kulturbehörde sollte sich auch im Falle des Frappant-Gebäudes dafür einsetzen, dass das Nutzungskonzept der Frappant-NutzerInnen nicht weiter ignoriert wird.“

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