Arbeitslose: SPD will junge und ältere fördern

Die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde hat an die Wirtschaft appelliert, angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels nicht auf die Kompetenzen älterer Beschäftigter und das Potenzial der jungen Leute zu verzichten. „Der Senat muss seine bestehenden Angebote zur Beschäftigungssicherung und Qualifizierung von jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie älteren Beschäftigten überprüfen und ausbauen“, forderte Badde mit Blick auf die aktuellen Zahlen vom Hamburger Arbeitsmarkt.

„Die Wirtschaftskrise trifft die Schwächsten auf dem Arbeitsmarkt besonders hart“ sagte Badde. Zwar bleibe der Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt weiterhin moderat, bei einzelnen Gruppen seien im Vorjahresvergleich aber besorgniserregende Zuwächse festzustellen.

So hat es einen Zuwachs von 41,4% im Vorjahresvergleich bei den 55 bis 65 jährigen Arbeitslosen im Bereich des SGB III gegeben. Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren steigen die Zahlen sowohl im SGB II (+14,5%) als auch im SGB III (+ 39,6%). Insgesamt ist ein Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit um 24,6% im Vergleich zum Vorjahr zu konstatieren.

„Zwar kann es durch den Übergang von Schule zu Ausbildung oder Studium zu verstärkten Arbeitslosmeldungen junger Menschen kommen. Doch dieser Effekt ist jedes Jahr anzutreffen. Der Anstieg im Vorjahresvergleich sollte deshalb sehr ernst genommen werden“, sagte Badde.

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