„Die konjunkturelle Entwicklung gewinnt an Fahrt, die Arbeitslosigkeit geht zurück, aber wir haben nach wie vor einen zu hohen Sockel an Langzeitarbeitslosen – aktuell in Hamburg: 17.975. Diese Menschen haben ohne zielgerichtete Förderung kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Der leichte Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen beruht in erster Linie auf der Zunahme der so genannten Ein-Euro-Jobs – 255 mehr als im Vormonat. Diese Menschen sind also nicht wirklich auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Jetzt ist der Zeitpunkt des Förderns“, forderte die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde.
Arbeitslose
2000 Ein-Euro-Jobs weniger
Hamburg baut trotz massiver Kürzungen durch den Bund weniger Ein-Euro-Jobs ab als von der Bundesagentur für Arbeit (BA) geplant – aber immerhin 2000 von bisher rund 9000. Koalitionsfraktionen, Behörden, BA und die team.arbeit.hamburg erzielten bei den so genannten Arbeitsgelegenheiten (AGH) einen Kompromiss. Ursprünglich sollten über 3000 Jobs abgebaut werden.
Sind Kinder von Erwerbslosen weniger wert?
Mit scharfer Kritik hat die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde auf das aktuelle Sparprogramm der Bundesregierung reagiert. „Während jedes gut verdienende Elternpaar 300 Euro zusätzlich zur Bewältigung des Alltages mit Kind erhält, wird dies den Arbeitslosengeld-Empfängern nicht zugebilligt. Sie werden auf das Existenzminimum verwiesen. Hier werden Kindern ihre Starchancen von Anfang an verbaut“, sagte Badde.
Arbeitslosenzahlen in Hamburg gefälscht?
Auf dem Arbeitsmarkt geht es seit Anfang des Jahres zumindest angeblich beständig aufwärts. Auch in Hamburg nehmen die offiziellen Arbeitslosenzahlen stetig ab. Allerdings tauchen viele Menschen gar nicht erst in der Statistik auf, wie Elisabeth Baum, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, kritisiert. Sie hat nachgerechnet – und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis, als offiziell bekanntgegeben.
SPD: Sorge um Arbeitsvermittlung in Hamburg
SPD-Arbeitsmarkexpertin Elke Badde hat vom Senat eine klare Aussage darüber gefordert, in wieweit die Arbeitsvermittlung in Hamburg von neuen Finanzkürzungen des Bundesarbeitsministeriums betroffen ist. Badde bezog sich auf die jetzt angekündigte Deckelung der Lohnzuschüsse für Langzeitarbeitslose durch die Bundesregierung.
Badde: „Gezielte Förderung statt dummer Sprüche“
Nachdem die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg im Januar sprunghaft nach oben gegangen war, ist sie im Februar nochmals geringfügig angestiegen und liegt bei 83.587. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die im Vormonat um mehr als 1.000 zugenommen hatte, hat sie sich im Februar auf ähnlich hohem Niveau eingependelt und beträgt aktuell 21.619.
Langzeitarbeitslosigkeit steigt an
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Hamburg um 6272 gestiegen und liegt im Januar bei 83.426. Erstmals seit Monaten ist auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen – und zwar um mehr als 1000 – gestiegen. Mit 21.774 liegt sie in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats.
Auf mehr Arbeitslose schlecht vorbereitet
Mit Blick auf die heute veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung des Hamburger Arbeitsmarktes im Dezember 2009 hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion vor verfrühtem Optimismus gewarnt. Hamburg sei auf einen (erwarteten) Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Ende des Jahres 2010 nicht gut vorbereitet, sagte Elke Badde, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Die Zahl der Arbeitslosen sank in Hamburg im Dezember um 145 auf 77.154 im Vergleich zum Vormonat – das waren aber dennoch 7.537 Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,4 Prozent (Vorjahr: 7,7 Prozent).
Arbeitslose: SPD will junge und ältere fördern
Die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde hat an die Wirtschaft appelliert, angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels nicht auf die Kompetenzen älterer Beschäftigter und das Potenzial der jungen Leute zu verzichten. „Der Senat muss seine bestehenden Angebote zur Beschäftigungssicherung und Qualifizierung von jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie älteren Beschäftigten überprüfen und ausbauen“, forderte Badde mit Blick auf die aktuellen Zahlen vom Hamburger Arbeitsmarkt.