Kampf gegen Wohnungskrise wird europäisch – DGB Nord unterstützt Europäische Bürgerinitiative „HOUSING FOR All“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund und der aus Wien stammenden Initiatorin Karin Zauner-Lohmeyer die Europäische Bürgerinitiative „Housing for all“ in Berlin vorgestellt. Der DGB Nord unterstützt die Initiative ausdrücklich.

Dazu Uwe Polkaehn, Vorsitzender DGB Nord: „In vielen Städten Europas mangelt es an Wohnraum für Menschen, die ein niedriges oder durchschnittliches Einkommen haben. Auch bei uns um Norden. In Rostock zum Beispiel fehlen gut 15.300 bezahlbare Wohnungen, in Kiel und Lübeck zusammen rund 40.000, in Hamburg gut 150.000. Es kann nicht sein, dass rund 53 Millionen Menschen in Europa mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben müssen. Der DGB sieht die Politik in der Pflicht, eine aktive Wohnungspolitik zu betreiben. Damit meinen wir ausdrücklich auch die Europäische Union. Ihre Sparpolitik und Wettbewerbsregeln erschweren seit Jahren Investitionen in bezahlbaren Wohnraum. Wir rufen zusammen mit unseren Bündnispartnern dazu auf, die Initiative „Housing for all“ zu unterstützen.“

Hintergrund:

Am 09.04. startete die Europäische Bürgerinitiative „Housing for all“ (www.housingforall.eu) in Deutschland. Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützt neben anderen europäischen Gewerkschaftsbünden, Mietervereinen und Partnerorganisationen die Europäische Bürgerinitiative.

Diese fordert die EU-Kommission dazu auf, bessere rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen für mehr soziales und bezahlbares Wohnen zu schaffen. Innerhalb eines Jahres werden eine Millionen Unterschriften benötigt, davon 72.000 aus Deutschland.

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