Es war ihre erste selbst organisierte Demo, aber sie war eindrucksvoll und ein machtvolles Zeichen: Rund 2.500 Menschen , überwiegend Eltern mit ihren Kindern, haben am Montagnachmittag auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz gegen die vom schwarzgrünen Senat angekündigte Erhöhung der Kita-Gebühren demonstriert. Die GAL verteidigte die Erhöhung unterdessen mit einem Offenen Brief an die Eltern.
Es regnete und war kalt – keine idealen Bedingungen für eine Kundgebung mit teils sehr kleinen Kindern. Die, die blieben, hatten trotzdem Spaß an der Hexe Knickebein (für die Kleinen) oder fühlten sich in ihrem gerechten Zorn bestätigt (die Großen).
Noch während der Veranstaltung wurden 1.200 Unterschriften gegen die Gebührenerhöhung gesammelt. Eine Liste, um selbst in Ihrem Bekanntenkreis sammeln zu können, finden Sie hier als Download (PDF).
Die GAL- Fraktion verwies unterdessen in einem offenen Brief (hier als PDF) auf die Finanzkrise. Die Partei betonte, die Eltern würden „nur in einem zumutbaren Maß und nach ihren finanziellen Möglichkeiten in die Verantwortung“ genommen.
Was soll man denn noch tun, um der GAL auf den richtigen Weg zurück zu verhelfen (auf den „rechten“ Weg mag ich nicht schreiben)? Ich bin nicht mehr 25 und weiß, dass es Kompromisse geben muss. Aber welcher Teufel reitet die drei GALier, so einen offenen Brief zu schreiben? Das ist doch nur noch peinlich! Mir fällt dazu immer dieser Spot ein: http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU