Der geplante Wohnungsbau am Mühlenkampkanal bestimmt die Diskussion im Stadtteil Winterhude seit dem Sommer. Im Stadtentwicklungsausschuss des Bezirks haben CDU und GAL sich für eine veränderte, deutlich reduzierte Bebauung mit größerem Abstand zu den Nachbarn ausgesprochen. Damit werden die Belange der Nachbarn aufgegriffen und ein vernünftiger Kompromiss ermöglicht.
Nach der mündlichen Begründung durch die GAL lehnten SPD, FDP und Linke diesen Vorschlag überraschend ab. Ungewöhnlich dabei: Keine dieser Fraktionen ergriff das Wort und sagte, warum sie den Antrag ablehnten, sie legten auch keine Alternative vor. Dabei hatte der SPD-Distrikt vor Ort zuvor sogar eine Veranstaltung eigens zu dem Thema durchgeführt.
CDU und GAL haben deshalb den Antrag allen Abgeordneten in der letzten Sitzung der Bezirksversammlung erneut vorgelegt und auch überzeugt: Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Dazu der Fraktionsvorsitzende der GAL-Fraktion Holger Koslowski: „Es war richtig am Ball zu bleiben. Die Bezirksversammlung ist ein verlässlicher Partner, für die Verbesserung des Wohnraumangebots, auch bei so komplexen städtebaulichen Situationen wie im Stadtteil Winterhude.“
Ulrike Sparr, Bezirksabgeordnete und mit dem Projekt und der Diskussion vor Ort vertraut: „Wir haben mit diesem Beschluss endlich eine Basis für das Projekt geschaffen. Dabei sind wir mit dem Verzicht auf das größte Gebäude den Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohnern entgegengekommen. Auch der Investor weiß jetzt, wie er planen kann. Wir werden das Vorhaben im Stadtentwicklungsausschuss weiter begleiten und mit allen Beteiligten im
Gespräch bleiben.“