Warnstreiks: Noch sind es nur Nadelstiche

Am heutigen Warnstreik des öffentlichen Dienstes beteiligten sich Mitarbeiter aus Behörden, Landesbetrieben und Universitäten. Die Gewerkschaften ver.di und GdP hatten gemeinsam dazu aufgerufen. Für die rund 60 000 Beamten und Angestellten der Hansestadt sollen am Ende acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat dabei herauskommen.

Die LINKE erklärt ihre Solidarität mit den Warnstreikenden im Öffentliche Dienst: „Jetzt muss mehr Geld in die Portmonees. Gerade in der Finanzkrise gilt es, die Nachfrage zu stärken“, sagt Kersten Artus, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Wirtschaftlich sei es erforderlich, dass messbare Gehaltserhöhungen stattfinden, um die Binnennachfrage zu stärken.

„Abwrackprämien reichen nicht aus, um einer Rezession entgegenzutreten. Es wird so getan, als ob jede und jeder nur darauf gewartet hat, sich endlich ein neues Auto zu kaufen. Viele warten stattdessen aber darauf, die gestiegenen Lebenshaltungskosten aufzufangen“, kritisiert Artus. „Da sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder nicht bewegt, sind Warnstreiks die richtige Begleitmusik dieser Tarifrunde – vielleicht ja auch nur die Ouvertüre. Weiter so!“

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