SPD Eimsbüttel: Pörksen erklärt seinen Abschied

Der zurückgetretene Eimsbüttler SPD-Kreisvorsitzende Jan Pörksen hat seinen Rücktritt in einem zweiseitigen Brief begründet und erklärt. Er erhebt darin nicht nur Vorwürfe, sondern äußert auch Selbstkritik und formuloiert Forderungen an die Landes-SPD. Die Auseinandersetzung um die Bundestagskandidatur bezeichnet er als klaren Rechts-Links-Konflikt, dr noch lange nicht ausgestanden sei. Hier der komplette Brief (als PDF).

Eimsbüttel: Milan Pein soll es machen

Kreisvorsitzender Jan Pörksen tritt zurück, der bisherige Kreiskassierer Milan Pein, Rechtsanwalt, soll die Eimsbütteler SPD an seiner Stelle aus der Krise führen: Das ist der neueste Stand im sozialdemokratischen Selbstzerstörungs-Schauspiel nach der Nominierung von Danial Ilkhanapour anstelle von Niels Annen.

Annen-Niederlage: Unklare Fronten

Nach der Eimsbütteler Entscheidung über den SPD-Bundestagskandidaten gibt es derzeit mehr offene Fragen als Antworten. Fest steht, dass Danial Ilkhanapour mit einer Stimme Mehrheit gegen den Amtsinhaber Niels Annen gewonnen hat. Fest steht auch, dass daran alle noch so aufgeregten Kommentare nichts mehr ändern können. Aber sonst – sonst ist fast alles unklar. „Annen-Niederlage: Unklare Fronten“ weiterlesen

Eimsbüttel-Wahl: Anfechtung?

Möglicherweise ist die Eimsbütteler Entscheidung für Danial Ilkhanapour und gegen Niels Annen nicht korrekt zustande gekommen: Teilweise sollen bei der Aufstellung der Vertreter für die Vertreterversammlung, die Ilkhanipour schließlich nominierte, auch Mitglieder mitgestimmt haben, die der SPD erst seit wenigen Wochen angehören. Dies, so die Kritiker, wäre nach der Parteisatzung nicht rechtens, die gewählten Vertreter also unrechtmäßig gewählt und das Abstimmungsergebnis der Vertreterversammlung damit nichtig. Jetzt sollen Juristen prüfen, im Zweifel die Wahl angefochten werden.

Egloff: Jetzt zusammenarbeiten!

Nachdem sich im SPD-Kreis Eimsbüttel Danial Ilkanipour mit der Mehrheit von einer Stimme gegen den bisherigen Bundestagsabgeordneten Niels Annen durchgesetzt hat, erklärt der SPD-Landesvorsitzende Ingo Egloff: „Es war eine Entscheidung, die sehr knapp erfolgte. Ich persönlich hätte mir gewünscht, daß Niels Annen seine erfolgreiche Arbeit im Bundestag hätte fortsetzen können. Niels Annen hat es in den drei Jahren seines bisherigen Wirkens vermocht, zu einem der bedeutensten Außenpolitiker der SPD-Fraktion zu werden. Dafür dankt ihm die SPD Hamburg ausdrücklich. Ich hoffe, daß Niels Annen weiter mit uns gemeinsam sozialdemokratische Politik macht. Es bleibt das Ziel der Hamburger SPD, alle sechs Wahlkreise zu gewinnen. Wir werden daher alle Kräfte bündeln müssen. Deshalb ist es erforderlich, besonnen mit dieser schwierigen Lage umzugehen. Dazu sind alle Sozialdemokraten aufgerufen. Streit freut nur den politischen Gegner.“

Ilkhanipour gewinnt in Eimsbüttel

45 Stimmen für Danial Ilkhanipour, 44 für Niels Annen: Das hauchdünne Ergebnis bei der Kür des Bundestagskandidaten der SPD Eimsbüttel sorgte vielleicht nicht für eine Überraschung, aber doch für blankes Entsetzen bei vielen Delegierten. Der Kreisvorstand zog sich zu einer Sondersitzung zurück; sie dauert zur Stunde (19 Uhr) noch an. „Ilkhanipour gewinnt in Eimsbüttel“ weiterlesen