Studierende belagern Wissenschaftsbehörde

Studierende der HAW / Saarlandstraße haben heute die Wissenschaftsbehörde „belagert“. In der Chefetage übergaben sie ihre Forderungen: Studiengebühren abschaffen, Bachelor-Absolventen einen Master-Studienplatz zur Verfügung stellen, Hochschulräte abschaffen.

Hier die Mitteilung der Studierenden:

Pressemitteilung zur Demonstration und Belagerung der Wissenschaftsbehörde am 16.12.2009

Seit mehreren Wochen besetzen Studierende europaweit ihre Hörsäle, schaffen sich Freiräume und fordern eine grundsätzliche Reform des gesamten Bildungssystems.

In Hamburg schlossen wir, Studierende der HAW Hamburg und der Universität Hamburg uns heute zusammen, um unsere Forderungen gemeinsam an die Verantwortlichen zu tragen.

In einem Demonstrationszug zogen wir heute Vormittag vom besetzten Hörsaal in der Saarlandstraße los. Ziel war die Wissenschaftsbehörde in der Hamburger Straße. Dort angekommen belagerten wir den Vorraum der Behörde. Es wurden unsere Forderungen übergeben und verlangt, diese schnellstmöglich umzusetzen bzw. zu ihrer Umsetzung beizutragen.

Herr Vogt aus der Behördenleitung sicherte uns zu, innerhalb einer Woche Stellung zu beziehen.

Wir fordern die Wissenschaftsbehörde u.a auf:
Jede/m Bachelor Absolvent/in einen Masterplatz zuzusichern, die Studiengebühren abzuschaffen und den Hochschulrat aufzulösen.

„Die Hochschulräte setzen sich zum größten Teil aus hochschulexternen Personen aus der Wirtschaft zusammen. Diese vertreten dementsprechend auch wirtschaftliche Interessen die denen der Hochschulmitglieder oftmals entgegenstehen“ so Anja Karstens von der Uni Hamburg in ihrer Rede.
Erdal Benam vom HAW-Department Design fordert auf einem Schild die Abschaffung der Studiengebühren: „Gebühren im Bildungssystem fördern die soziale Selektion und führen in eine Zweiklassengesellschaft. Deshalb fordern wir eine gebührenfreie Bildung von der Krippe bis zur Hochschule.“

In den nächsten Tagen entscheiden wir Studierenden, wie der Protest im nächsten Jahr weitergehen soll. Mirijam K. aus dem besetzten Hörsaal in der Saarlandstraße: „Wir hören nicht auf mit der Scheiße bis die Scheiße aufhört!“

Die besetzenden Studierenden der HAW Hamburg und der Universität Hamburg

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