SPD: Harley Days nicht am Volkspark

Mit einem Antrag im nächsten Hauptausschuss der Bezirksversammlung am 9. April spricht sich die SPD Fraktion in der Bezirksversammlung Altona gegen die Durchführung der Harley Days im Volkspark aus.

Frank Schmitt, SPD-Bezirksabgeordneter für Lurup, sagte dazu: „Der CDU-Senat hat den Bürgerinnen und Bürgern in der letzten Wahlperiode versprochen, den Erholungs- und Freizeitwert im Volkspark zu steigern. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich an den Planungen dazu beteiligt, geworden ist daraus nichts und wird es wohl auch nichts mehr werden, nachdem der schwarz-grüne Senat diese Planungen auf Eis gelegt hat. Stattdessen soll nun zum Leidwesen der Anlieger eine weitere kommerzielle Massenveranstaltung stattfinden.“

Durch die immer noch mangelhafte Anbindung der Arenen an den öffentlichen Personennahverkehr und die zahlreichen erwarteten Besucher bei den Harley Days würden die Anwohner neben einer erhöhten Lärm- und Abgasbelastung auch großen Verkehrsproblemen ausgesetzt sein, argumentierte Schmitt. Die Anwohner im Umkreis der Arenen seien schon jetzt regelmäßig von zusätzlichem Verkehrslärm durch an- und abfahrende Fahrzeuge bei Konzerten und Fußballspielen in den Arenen belastet.

„Es ist nicht hinnehmbar“, so Schmitt, „wenn als Abschluss der ‚Harley Days‘ am Sonntag eine Motorradparade aus über 10.000 Bikes vom Volkspark aus durch die Stadt fahren wird, und die Lärm- und Abgasbelastung der Anwohner im Umkreis der Arenen, sowie zahlreicher weiterer Straßenzüge im Bezirk Altona am eigentlich ruhigen Sonntag einen weiteren Höhepunkt erfahren wird.“

Diese Belastung für Anwohner durch die ‚Harley Days‘ stehe nicht in Relation zum touristischen und vermeintlich kulturellen Nutzen dieser Veranstaltung.

Damit die Harley Days dennoch, wie ursprünglich geplant, im Bereich des Freihafens stattfinden können, wird darüber hinaus in dem SPD-Antrag der Senat ersucht, seiner Verantwortung gegenüber dem Veranstalter gerecht zu werden und die Veranstaltung doch noch im Bereich des Freihafens zu ermöglichen. „Es liegt am Senat in Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung, die angeführten zolltechnischen Probleme einer konstruktiven Lösung zuzuführen“, so Schmitt weiter.

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