SPD-Bildungs-AG hilft „Eine Schule für Alle“

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der Hamburger SPD unterstützt weiterhin das Volksbegehren „Eine Schule für Alle“ – und fühlt sich dabei durch den Landesparteitag vom vergangenen Wochenende bestärkt. Das stellt die Vorsitzende Christiane Albrecht in einer heute veröffentlichten Presseerklärung fest.

Hier ist sie:

Anlässlich der deutlichen Bekenntnisse der SPD zu der „Einen Schule für alle“ auf dem Landesparteitag am 4./5. Juli 2008 und der Beschlussfassung über Wege zum Ziel der „Einen Schule für alle“ stellt die Vorsitzende der AfB, Christiane Albrecht, fest:

Die Menschen in Hamburg haben sich auf den Weg gemacht hin zu „einer Schule für alle“. Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule wollen und müssen wir die Menschen dieser Stadt mitnehmen.
Wer in diesen Tagen und Wochen auf Elternversammlungen, in Lehrerkollegien, auf Stadtteilfesten oder Wochenmärkten über die „Schule für alle“ informiert, dabei sich die Bedenken anhört und Ängste auf und ernst nimmt, merkt in den vielen Gesprächen einen breit getragenen Wunsch der Elternschaft nach einer Schule, die ihre Kinder ohne Ausgrenzung wirklich voranbringt, gerade auch die leistungsstarken. Als Sozialdemokraten, denen in Sachen Bildung in der Bevölkerung eine hohe Kompetenz beigemessen wird, wollen wir nicht abseits stehen oder gar den Anschluss verlieren, sondern mit unserem Sachverstand in Bildungsfragen zum Gelingen des Volksbegehrens beitragen.

Christiane Albrecht: „Wir sind davon überzeugt, dass der Weg hin zu einer Schule für alle bis Klasse 10 durch die pädagogische Weiterentwicklung und den politisch legitimierten Zusammenschluss aller heutigen Schulformen wie Gymnasium, HR-Schule und Gesamtschule gelingen wird, wie es der Gesetzentwurf der Volksinitiative ‚Eine Schule für Alle‘ vorsieht.“

Ab 2012 soll danach der erste 5. Jahrgang der Gemeinschaftsschulen starten und in den folgenden Jahren hoch wachsen.

Albrecht weiter: „Für die AfB gilt es, die Zeit bis dahin für die Überzeugung der Hamburger Bürgerinnen und Bürger zu nutzen und nicht tatenlos verstreichen zu lassen.“ Alle heute existierenden Schulformen werden mit ihren Potenzialen und Stärken in die Entwicklung und Ausgestaltung der Gemeinschaftsschulen einsteigen.

Aus den Erfahrungen mit der bereits existierenden Zweisäuligkeit in etlichen Stadtteilen (u.a. Sinstorf, Wilstorf, Allermöhe, Niendorf, Lohbrügge und Finkenwerder) wissen wir, dass ein zweigliedriges Schulsystem, bestehend aus Stadtteilschule und Gymnasium, aus sich heraus keine Schubkraft entwickelt zu einer „Gemeinschaftsschule für alle“, stattdessen die soziale Spaltung verfestigt und deshalb auch kein Zwischenschritt auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule darstellt. Wie sich der Prozess zur sechsjährigen Primarschule entwickelt, werden wir kritisch verfolgen.

Albrecht bekräftigt: „Die AfB wird innerhalb und außerhalb der SPD für unser Ziel ‚Eine Schule für alle‘ werben, sich im Herbst aktiv an der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren beteiligen, eigene Veranstaltungen den Kreisen und Distrikten anbieten und im Herbst 08 eine Fachtagung zum Thema organisieren.“

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