Norden wird medienkompetenter

Der medienpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Uwe Grund, hat die Entscheidung des Kieler Landtags für den Medienänderungsstaatsvertrag zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein begrüßt. „Wir kommen mit dieser Entscheidung dem Schritt näher, Norddeutschland zu einem Zentrum der Medienkompetenz in der Bundesrepublik zu machen“, sagte Grund.

Zentraler Punkt der Änderungen dieses „norddeutschen Mediengesetzes“ ist die Absicht der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, die Vermittlung von mehr Medienkompetenz zu verstärken. „In der Informationsgesellschaft ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien sehr wichtig. Deshalb ist die Vermittlung von Medienkompetenz unverzichtbar. Sie muss Bestandteil in allen Bereichen der Bildung werden“, forderte Grund. Zielgruppen seien insbesondere Kinder und Jugendliche, ihre Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer. „Jugendschutz und Medienpädagogik sind Schlüsselthemen, denen wir uns stellen müssen“, sagte der SPD-Abgeordnete.

Auch für dieses Ziel würden der gemeinsamen Medienanstalt nun deutlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt. Bis zur Jahresmitte 2010 werde die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein gemeinsam mit anderen Trägern und Institutionen ein geeignetes Konzept zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen entwickeln.

Grund begrüßte die Entscheidung insbesondere vor dem Hintergrund der zerbrochenen Koalition in Schleswig-Holstein. Nun werde mit dem Beschluss in der kommenden Sitzung der Hamburger Bürgerschaft der Staatsvertrag rechtswirksam zustande kommen.

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