Morgen: Streik in Diakonie-Krankenhäusern

Am Dienstag, 2. März, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im Diakonie-Klinikum Hamburg mit den Standorten Elim Krankenhaus, Bethanien Krankenhaus und Krankenhaus Alten Eichen zum Warnstreik von 6 bis 12 Uhr auf.

„Hintergrund ist die Forderung der Beschäftigten nach einem Tarifvertrag mit Gehältern, von denen man in Hamburg leben kann“, erklärt Arnold Rekittke, zuständiger ver.di-Betreuungssekretär. Dies wären der Tarifvertrag der Diakonie (KTD) oder der Tarifvertrag des Krankenhausarbeitgeberverbandes Hamburg (KAH).

Zurzeit gelten für die ca. 800 Beschäftigten im Diakonie-Klinikum Hamburg sogenannte Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR). Diese bedeuten z.B. eine Gehaltsdifferenz von 150 bis 500 € monatlich zu den von ver.di und den Beschäftigten geforderten Tarifverträgen KTD oder KAH.

Rekittke weiter:„Die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern der Diakonie fordern eine angemessene Bezahlung für ihre verantwortungsvolle und engagierte Arbeit im OP, in der Notaufnahme oder auf den Stationen – genauso wie in anderen Krankenhäusern oder in anderen Diakoniebereichen. Da der Arbeitgeber sich weigert, einen Tarifvertrag mit ver.di abzuschließen, werden die Beschäftigten zurzeit aber eher abgekoppelt von der allgemeinen Einkommens- und Tarifentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen.“

Für Rekittke ist dies mit dem diakonischen Gedanken nur schwer zu vereinbaren: „Diakonie heißt Hilfe, Unterstützung, Betreuung und Begleitung von Menschen und im Leitbild des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland ist von Wegen in die Zukunft, Orientierung geben und Profil zeigen zu lesen. Wir fordern das Diakonie-Klinikum Hamburg auf, dieses auch für die eigenen Beschäftigten umzusetzen und mit uns in Tarifverhandlungen ein zu treten.“

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