Händedesinfektion ist das A und O bei der Vermeidung von Infektionen. Doch weil so viel Personal in den Krankenhäusern fehlt, reicht den Beschäftigten die Zeit dafür oft nicht. Diese skandalöse Situation macht ver.di sichtbar im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages am Dienstag, den 12.9.2017, an dem sich auch Mitarbeiter Hamburger Kliniken beteiligen.
Krankenhäuser
Personaluntergrenzen in der Pflege
Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Asklepios Kliniken fordert Krankenhausgesellschaft und Krankenkassen zum Handeln auf – Exklusives Interview mit hh-heute
Die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats (GBR) der Asklepios Kliniken, Katharina Ries-Heidtke, hat die Krankenhausgesellschaft und die Krankenkassen aufgefordert, sich schnell auf Personaluntergrenzen in der Krankenpflege zu verständigen, um endlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Pflegequalität in den Krankenhäusern zu erreichen.
ver.di: Krankenpflege-Personal-Vorschlag ist „Teilerfolg“
In der Pressemitteilung der Gewerkschaft heißt es: „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat im Kampf für eine bessere Personalausstattung in Kliniken einen ersten Teilerfolg errungen: Auch die beim Bundesgesundheitsministerium angesiedelte Expertenkommission ‚Pflegepersonal im Krankenhaus‘ stellt in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht fest, dass für eine sichere Patientenversorgung und zur Entlastung der Beschäftigten mehr Personal erforderlich sei.“
Stärkung der Pflege im Krankenhaus
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Koalitionsfraktionen und Länder verständigen sich auf die Einführung von Personaluntergrenzen
LBK-Verkauf kostet noch immer Geld
„Der LBK-Verkauf ist endgültig zu dem geworden, was seine Kritiker ihm schon immer vorwarfen: Ein schlechtes Geschäft für die Stadt.“ – Mit diesen Worten hat SPD-Gesundheitsexperte Dr. Martin Schäfer die so genannte Kaufpreisreduzierung um 75 Millionen Euro kommentiert. Diese hatte der Senat in der Antwort auf eine Anfrage Schäfers einräumen müssen.
ver.di-Mitglieder stimmen für Krankenhaus-Tarife
Am Ende der zweiwöchigen Mitgliederbefragung haben die ver.di-Mitglieder in den Krankenhäusern mit großer Mehrheit für die Annahme des am 1. Juli 2010 zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Hamburger Krankenhausarbeitgeber erzielten Verhandlungsergebnisses gestimmt.
„Geld ist da – nur nicht für Euch!“
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am Mittwoch, 23. Juni, die Beschäftigten der Asklepioskliniken in Altona, Wandsbek, Barmbek, Harburg, Nord, St. Georg, des Asklepios Westklinikum in Rissen, aus dem UKE und dem Universitären Herzzentrum in der Zeit von 6 bis 10 Uhr zum Warnstreik auf.
Krankenhäuser: Mitarbeiter am Limit
5000 unbesetzte Stellen in Krankenhäusern (Tendenz stark steigend!) meldete die Deutsche Krankenhausgesellschaft. Die „Liegezeiten“ der Patienten werden immer kürzer, dass Stammpersonal in Krankenhäusern immer weniger und der Versorgungsaufwand immer massiver. Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hat die Sozialbehörde aufgefordert, entsprechende Daten zu erheben.
Morgen: Streik in Diakonie-Krankenhäusern
Am Dienstag, 2. März, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im Diakonie-Klinikum Hamburg mit den Standorten Elim Krankenhaus, Bethanien Krankenhaus und Krankenhaus Alten Eichen zum Warnstreik von 6 bis 12 Uhr auf.
Entlassungs-Management: Wersich lenkt ein
SPD-Sozialexperte Dirk Kienscherf hat das späte Reagieren der Sozialbehörde auf bekannt gewordene Probleme beim so genannten Entlassungs-Management bedauert. „Eine unabhängige Untersuchung von Missständen im Entlassungs-Management ist geboten. Es wäre schön gewesen, wenn Senator Wersich auf die aktuellen Entwicklungen und Medienberichte zügiger reagiert hätte“, sagte Kienscherf. Die Sozialbehörde hatte zuvor nach Wochen des Zögerns eine externe Untersuchung des Entlassungsmanagements der Krankenhäuser in Aussicht gestellt.