Die Verbraucherzentrale Hamburg feierte heute den 20. Geburtstag ihrer Abteilung Gesundheit und Patientenschutz, bekannt vor allem für ihr Angebot der Patientenberatung. Lob und Glückwünsche kamen unter anderem von allen Rathaus-Parteien und der zuständigen Staatsrätin.
Rund 60.000 persönliche, telefonische und schriftliche Beratungen wurden in den zwei Jahrzehnten durchgeführt. Aber auch Aktionen – etwa zur Verbesserung der Leistungstransparenz der Krankenhäuser – bestimmten das Profil der Beratungsstelle.
Dr. Angelika Kempfert, Staatsrätin in der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, beglückwünschte die Mitarbeiter zum Jubiläum. „Die Patientenberatung der Verbraucherzentrale leistet einen sehr wichtigen Beitrag im Hamburger Gesundheitswesen. Nicht zuletzt durch ihre Arbeit konnten bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Verbesserungen erzielt werden, auf denen wir heute aufbauen. An diese und andere erfolgreiche Aktivitäten sollten wir anknüpfen und die Qualität und Transparenz gemeinsam weiterentwickeln“, sagte Kempfert.
Der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale, Dr. Günter Hörmann, dankte der Gesundheits- und Verbraucherschutzbehörde für die Förderung und betonte: „Die Unabhängigkeit unserer Arbeit ist unser größter Schatz. Ihretwegen werden wir von den Verbrauchern immer wieder als glaubwürdige Quelle für Informationen und Bewertungen gesehen. Wir lassen uns nicht kaufen. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand garantieren uns das“.
Der Leiter der Fachabteilung, Christoph Kranich, stellte Projekte und weiter bestehende Herausforderungen vor. So fehle bisher eine wirksame Verpflichtung der Ärzte zur Haftpflichtversicherung. Er kritisierte die Spaltung in gesetzliche und private Krankenversicherung: „Diese Zweiklassengesellschaft halten wir für ein Grundübel unseres deutschen Gesundheitssystems. Es muss ja nicht gleich eine Einheitsversicherung sein, aber ein einheitlicheres Versicherungssystem wäre ein Segen für die Versicherten und Patienten“
Die Jubiläumsbroschüre „20 Jahre Gesundheit und Patientenschutz“ steht zum Download bereit unter www.vzhh.de.