Laden für Rechts-Kleidung soll wieder weg

Ein neu eröffneter Laden in der HSH-Nordbank-Passage kann seinen Geschäften nur unter massiver polizeilicher Bewachung nachgehen: Hier wird Kleidung verkauft, die in der rechtsextremen Szene Kultstatus genießt. Die GAL sagt, der Laden „muss schnell wieder weg“, die LINKE fordert, den Mietvertrag „umgehend zu kündigen“ und hat eine Kundgebung für morgen angemeldet. hh-heute.de empfiehlt, empfiehlt, einmal zu schauen, wer eigentlich für die Aufsicht über die HSH-Nordbank zuständig ist.

So erklärt sich die GAL zum Thema:

Zu der Eröffnung eines Geschäftes in der Innenstadt mit bei Rechtsextremen beliebter Kleidung sagt Antje Möller, stellvertretende Vorsitzende der GAL-Bürgerschaftsfraktion und innenpolitische Sprecherin:

„Dieser Laden in Hamburg muss schnell wieder weg. Es gibt viele Gründe, den Mietvertrag wieder zu lösen. Der Vermieter muss dafür alle Möglichkeiten ergreifen. Dass die Polizei dieses Geschäft schützen muss, ist ein gruseliges Bild. Wir wollen weder in Hamburg noch anderswo solche Läden, die den Dresscode der Rechtsextremen bedienen.“

Das sagt die LINKE:

Zur Eröffnung einer Thor-Steinar-Filiale in der HSH Nordbank Passage erklärt die in¬nen- und rechtspolitische Sprecherin Christiane Schneider: „Ich bin entsetzt, dass diesem Nazigeschäft Verkaufsräume vermietet wurden, und begrüße, dass engagierte Bürger/innen bereits ihre Ablehnung ausgedrückt haben. Ich fordere die HSH Nordbank auf, diesem Geschäft umgehend zu kündigen.“

Die Polizei sichert den Geschäftsbetrieb und erteilt „Linken“ Platzverweise für die Innenstadt. Das Aufenthaltsverbot gilt für den gesamten Innenstadtbereich der durch den Glockengießerwall, Steinstr., Bergstr. und Ballindamm begrenzt wird. Deshalb hat Christiane Schneider gemeinsam mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen eine Kundgebung angemeldet. Die innen- und rechtspolitische Sprecherin fordert den Innensenator auf, das Erteilen von willkürlichen Platzverweisen sofort zu beenden!

DIE LINKE ruft auf, sich an den Kundgebungen gegen die Nazis zu beteiligen:

Samstag, um 12 Uhr, am Mönckebergbrunnen, Spitalerstraße, unter dem Motto „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen – Naziläden schließen!“

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