Isebek-Kompromiss gescheitert

Gescheitert: Die Vertrauensleute des Bürgerbegehrens „Hände weg vom Isebek!“ und die Vertreter von Bezirksversammlung und Bezirksamt Eimsbüttel haben sich nicht auf einen Kompromiss geeinigt.

So sieht es die Isebek-Initiative:

Ein erneuter Versuch der Vertrauensleute des Bürgerbegehrens „Hände weg vom Isebek!“, in einem Gespräch mit Vertretern des Bezirksamtes und der Bezirksversammlung Eimsbüttel einen Kompromiss für eine natur- und menschenverträgliche Gestaltung des Areals zwischen U-Bahnhof Hohe-luftbrücke und Isebekkanal zu finden, ist heute an der mangelnden Konzessionsbereitschaft der Bezirksvertreter gescheitert.

Die Bezirkspolitiker bestanden weiterhin auf – vom Bürgerbegehren ausdrücklich abgelehnten – Rodungen und der Errichtung eines riesigen Bürokomplexes mit Tiefgarage in unmittelbarer Nähe des Isebekkanals. Die Vertrauensleute hatten sich bereit erklärt, zur Verbesserung der baulichen Situation vor dem Bahnhof dem Bau eines dreigeschossigen Gebäudes an Stelle des jetzigen Fast-Food-Restaurants zuzustimmen, ähnlich wie es bereits 2001 in dem vom Bezirksamt Eimsbüttel beauftragten städtebaulichen Gutachten „Entwicklungsperspektive Hoheluftchaussee“ vorgeschlagen worden war.

In der teilweise turbulenten Diskussion im 8. Stock des Bezirksamtes Eimsbüttel verschanzten sich die Politiker jedoch hinter dem Argument, die Verwertungsinteressen der Finanzbehörde müssten Vorrang haben vor den städtebaulichen und umweltpolitischen Zielen des Bürgerbegehrens. Nicht aufgegriffen wurde auch der schon 2008 von den Vertrauensleuten unterbreitete Vorschlag, das umstrittene Areal vor dem U-Bahnhof Hoheluftbrücke aus dem Bebauungsplan Hoheluft-West 13 / Harvestehude 12 herauszunehmen und zügig mit der Umsetzung des Bebauungsplans in seinem Hauptbereich, zwischen Bismarckstraße und Eppendorfer Weg, zu beginnen.

Angesichts der mangelnden Kompromissbereitschaft der Bezirkspolitiker betonten die Vertrauensleute noch einmal die Notwendigkeit, unverzüglich den seit sieben Monaten von Bezirksamt und Bezirksversammlung Eimsbüttel blockierten Bürgerentscheid „Hände weg vom Isebek!“ durchzuführen. Hilfsweise läuft derzeit ein zweites Bürgerbegehren, „Für die Respektierung des Bürgerwillens in Eimsbüttel!“. Weitere Informationen dazu und Unterschriftenlisten zum Download finden sich auf der Website der Isebek-Initiative: www.isebek-initiative.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.