Ende November informierte der Ergo-Vorstand die Beschäftigten und die Öffentlichkeit darüber, dass der Name und damit die Marke „Hamburg-Mannheimer“ verschwinden und durch die Marke ERGO ersetzt werden soll. Heute finden die Hamburger ähnliche Informationen der Karstadt-Versicherungen; auch sie werden ERGO. Bei der Hamburg-Mannheimer wissen die Beschäftigten bis heute nicht, wie es für sie weitergeht.
„Bis jetzt ist es dem Vorstand nicht gelungen, die Beschäftigten von dem sich hinter diesem Programm der Marken-Änderung verborgenen Konzept zu überzeugen“, sagt Ira Gloe-Semler, zuständige ver.di-Sekretärin. „Offen bleibt für die Betriebsräte und die Beschäftigten, in welchem Verhältnis bei dieser Planung sich Chance und Risiko gegenüberstehen. Auch ist der Vorstand immer noch nicht in der Lage, die Auswirkung auf die Beschäftigten und damit auf die Zukunft der Arbeitsplätze nachvollziehbar darzulegen. Selbst wenn der Vorstand von sich behauptet, alles zum Guten und Positiven zu bewegen, so ist bei den Beschäftigten doch eher festzustellen, dass es ihnen am Vertrauen in die Aussagen fehlt.“
Unverständlich für ver.di bleibt, dass die Interessenvertretungen von der Vorstandsentscheidung völlig überrascht und Betriebs- und Aufsichtsräte auch nicht annähernd ausreichend in das Thema einbezogen wurden.
ver.di, die Betriebsräte der Hamburg-Mannheimer und der Ergo-Konzernbetriebsrat fordern den Vorstand dringend auf, die geplanten Wege und neuen Strategien für alle nachvollziehbar zu begründen, die Sinnhaftigkeit zu erklären und Transparenz herzustellen.
„Die Beschäftigten der HM haben das verdient“, so Gloe-Semler.
Am Dienstag, den 15. Dezember, werden die Kolleginnen und Kollegen der Hamburg-Mannheimer Hauptverwaltung in der City Nord gemeinsam mit ver.di nach ihrer Betriebsversammlung ihre Forderungen an den Vorstand und ihr Unverständnis über die Abläufe auf die Straße tragen.
* Für Jüngere: „Herr Kaiser“ war über viele Jahre der Repräsentant der Hamburg-Manheimer in der TV-Werbung