Elternkammer befürwortet Primarschul-Wende

Die heute von der Schulbehörde bekannt gegebenen Übergangsregelungen zur Einführung der Primarschule sind aus Sicht der Elternkammer förderlich für den Gesamt-Prozess der geplanten Schulreform.

Die Elternkammer wertet dies als klares Signal an die Eltern der 3. Klassen. Es wird der Tatsache Rechnung getragen, dass nicht alle derzeitigen Grundschulen ohne Weiteres in der Lage sein werden für diese Klassen ab August 2010 adäquate Bedingungen sicherzustellen (v.a. Fachunterricht, Personal mit Qualifikation für Sekundarstufe I).

Die Elternkammer hat sich von Anfang an dafür engagiert, dass gerade dieser Jahrgang im besonderen Fokus der Behörde ist und sich für Maßnahmen (u.a. erhöhte Personalausstattung, schwerpunktmäßige Fortbildung der betroffenen Lehrkräfte) eingesetzt, die eine Benachteiligung vermeiden sollen. Die jetzt gefundene Regelung ist sicher die weitestgehende Möglichkeit.

Der Kammer-Vorsitzende Hans-Peter Vogeler fordert von der Behörde, dass die jetzt gewonnene Zeit mit Nachdruck für die Fortbildungen der Lehrkräfte genutzt wird. Ein wesentliches Element dabei sind aus Sicht Vogelers gegenseitige Hospitationen von Lehrkäften der Sekundar- und Primarstufen.

Die Elternkammer begrüßt, dass denjenigen Grundschulen, die sich schon konzeptionell sehr weit auf den Weg gemacht haben, jedoch die Option gegeben wird, die dann 4. Klassen (Ende Schuljahr 2009/10) zu behalten. Dabei sollten sie auf die besondere Unterstützung der Behörde setzen können.

Ingesamt wird dieses Optionsmodell sicher eine organisatorische Herausforderung sein.

Letztendliche Klarheit für Eltern und Schüler herrscht erst, sobald alle Schulkonferenzen der Grundschulen beschlossen haben, was mit ihren 3. Klassen passieren soll.

Die Elternkammer erwartet, dass der bereits begonnene Beteiligungsprozess in Form von Regionalen Schulentwicklungskonferenzen konsequent fortgesetzt wird und deren Empfehlungen mit hohem Rang in die Entscheidungen der Behörde und des Senats einbezogen werden.

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