DGB Bezirk Nord warnt vor Kopfpauschale

Der Vorstand des DGB Bezirk Nord beriet in der heutigen Vorstandssitzung die Zukunft des Gesundheitswesens. Dabei warnten die norddeutschen Gewerkschaften nachdrücklich vor einem „Systemwechsel“ in der Gesundheitspolitik. Bei einer Einführung der „Kopfpauschale“ bliebe die Solidarität auf der Strecke und die Belastungen für die Versicherten würden steigen.

Dies würden die Arbeitnehmer/innen nicht akzeptieren. Der DGB Vorstand Nord sprach sich demgegenüber dafür aus, den Gesundheitsfonds zu einer solidarischen Bürgerversicherung weiter zu entwickeln.

Mit der Ablehnung der Kopfpauschale trifft der DGB Bezirk Nord durchaus den Nerv der meisten Bürger, die nach Meinungsumfragen zu 80 % die Kopfpauschale ablehnten. Zuzahlungen, Praxisgebühr, Sonderbeitrag, Zusatzbeiträge sind nach Auffassung des DGB kritische Punkte im gegenwärtigen Krankenkassenwesen. Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Bezirk Nord, kritisierte, dass „eine schleichende Gewöhnung an steigende Belastungen stattfindet und dass der Arbeitgeberbeitrag festgeschrieben ist. Ich sehe die Gefahr des Einstiegs in den Ausstieg aus der solidarischen Finanzierung der Krankenkassen.“

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