„Parlament der Arbeit“ tagt in Lübeck

Der DGB-Bundesvorstand hat Uwe Polkaehn zur Wiederwahl als Bezirksvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) vorgeschlagen. Als Stellvertreter bewirbt sich erneut Ingo Schlüter. Am 25. November stimmen die einhundert Delegierten der Gewerkschaften darüber im Rahmen der 6. Ordentlichen Bezirkskonferenz des DGB Nord in den Lübecker „media docks“ ab.  „Arbeit der Zukunft. Sicher. Fair. Mitbestimmt.“ So lautet das Motto der Konferenz, die die Dachorganisation der Gewerkschaften in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern am 25. November abhalten wird.

Sichere Beschäftigung und faire Löhne durch mehr Tarifverträge, Humanisierung der digitalen Arbeitswelten, Nein zu Antgstmacherei und Spaltung der Gesellschaft, Bewertung der Jamaika-Koalition: Diese und weitere Themen werden im Zentrum der Beratungen stehen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann werden zu den Anwesenden sprechen. 

Im Mittelpunkt der Bezirkskonferenz stehen die Positionierung des DGB Nord für die kommenden vier Jahre sowie die Wahlen für die Spitze des DGB Nord und der DGB Regionen Schleswig-Holstein Nordwest, Schleswig-Holstein Südost, Kiel Region, Rostock-Schwerin, Vorpommern, Ost-Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Den Delegierten der Einzelgewerkschaften liegen u. a. Anträge zur „Guten Arbeit im Norden“, zum handlungsfähigen Staat, zur sozialen Sicherheit, zur Bildung und Berufsbildung sowie weiteren gesellschafts- und gewerkschaftspolitischen Fragen vor. Gäste aus Politik und Wirtschaft haben ihr Erscheinen zugesagt.

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord: „Unser Kurs heißt Solidarität, gerade auch bei Gegenwind. Die Gewerkschaften stehen vor wichtigen Aufgaben: Es geht darum, die Arbeit der Zukunft gut zu gestalten. Wachsende Zukunftsängste, atypische, unsichere und gering entlohnte Beschäftigung mitten im Boom spalten unsere Gesellschaft und beschwören Gefahren auch für den demokratischen Zusammenhalt herauf. Digitalisierung und Globalisierung, neue Regierungskonstellationen und der Einzug von Rechtsextremisten in die Parlamente stellen uns als Vertretung der Arbeitnehmerschaft vor Herausforderungen. Wir wollen, dass der Wert der Arbeit endlich anerkannt wird und die Rente ein würdevolles Leben im Alter ermöglicht. Um den Strukturwandel zu bewältigen, brauchen wir mehr Mitbestimmung der Beschäftigten und Landesregierungen im Norden, die gut zusammenarbeiten.“

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