Badde kritisiert Kürzungen bei Arbeitsmarktpolitik

Die Hamburger SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde hat der Bundesregierung Zynismus in der Arbeitsmarktpolitik vorgeworfen. Anlass ist der Beschluss des Bundeskabinetts, Arbeitsmarktmittel in Höhe von 900 Millionen Euro zu sperren.

„Der Vizekanzler fordert einerseits Leistungsgerechtigkeit ein und appelliert in Richtung der Arbeitslosen, sich verstärkt um Qualifikation und Arbeit zu bemühen. Seine Regierung darf dann andererseits die Unterstützung für die Job-Centern nicht verweigern. Wenn dort keine Vermittlungs- und Qualifizierungsleistungen mehr erfolgen kann, werden die Vermittlungsquoten sinken und der zukünftige Fachkräftemangel verschärft“, kritisierte Badde.

„In Zeiten, in denen Menschen über Kurzarbeitprogramme in Arbeit gehalten werden und die Anzahl der freien Stellen einen Tiefststand erreicht haben, brauchen wir offensive Programme zur Qualifizierung und Vermittlung. Die einzige Chance, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen, ist die Qualifikation arbeitsuchender Menschen. Wer hier den Rotstift ansetzt, verhält sich zynisch und zeigt eine unverantwortliche Haltung gegenüber Deutschlands Zukunft“, sagte Badde.

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