18 Jahre „eigenarten“

Das interkulturelle Festival findet vom 26. Oktober bis zum 5. November 2017 zum 18. Mal statt

Jugendliche Leichtigkeit und politischer Ernst, freche Hommage an die Vergangenheit, skeptischer Blick nach vorn oder die träumerische Frage „Was wäre, wenn …?“ – all das hat traditionell Platz bei „eigenarten“. Vom 26. Oktober bis 5. November 2017 stellen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt, die in und bei Hamburg leben und arbeiten, ihre neuesten Produktionen in Spielstätten in ganz Hamburg vor, darunter Musik, Theater, Tanz, Ausstellungen, Lesungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche. Veranstaltet von der Kulturinitiative peeng e.V. und gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien, wird das Festival am 26. Oktober 2017 im Bürgerhaus Wilhelmsburg eröffnet. Der Eintritt ist frei, Reservierung unter eroeffnung@festival-eigenarten.de ist erforderlich.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „In den letzten 17 Jahren hat das Festival ‚eigenarten‘ über 700 interkulturelle Veranstaltungen an über 100 unterschiedlichen Orten in der Hansestadt auf die Bühne gebracht. Die rund 60 Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstlern in diesem Jahr zeigen den nach wie vor großen Bedarf an Auftrittsmöglichkeiten innerhalb der freien, interkulturellen Szene. Ich gratuliere dem Team von ‚eigenarten‘ zur Volljährigkeit und bedanke mich im Namen des Senats für seine kontinuierliche Arbeit. Sie macht unsere Stadt ein großes Stück vielfältiger.“

Das Programm des Festivals ‚eigenarten‘ umfasst in diesem Jahr 42 Veranstaltungen. So erzählt zum Beispiel die Theatergruppe Karoon in ihrem Theaterstück „Baustelle Integration“ die Geschichte dreier Bewohner eines Flüchtlingsheims, die ihren Weg in die deutsche Gesellschaft suchen. Die Stücke des selbst noch nicht lange in Hamburg lebenden Hakim Chohbishat zeigen mit Feingefühl und Humor kulturelle Unterschiede auf.

Die Compagnie Follown fragt, wie der 1997 verstorbene nigerianische Musiker und Aktivist Fela Kuti die politischen Verhältnisse in der Welt heute beurteilen würde. Mit seinem Tod war eine Stimme verstummt, die den Widerstand einer ganzen Generation gegen Ausbeutung und Korruption gestärkt hatte.
In der Produktion „Wortklang“ von Sibylle Hoffmann und ihrem Team lesen Lyrikerinnen und Lyriker unterschiedlicher Herkunft eigene Gedichte in ihrer Muttersprache. Vor jedem Gedicht wird eine Übersetzung präsentiert. So kann der Besucher dem originären Sprachklang und Rhythmus der Gedichte lauschen.

Die Theatergruppe OpenUp! ist eine Kooperation des Jugendmigrationsdienstes des CJD Nord und des Thalia Treffpunkts und präsentiert ihr neues Stück.

Außerdem gibt es im Rahmen des Festivals zahlreiche Konzerte. Die Orte des Geschehens sind bewährte und neue Spielstätten im Stadtgebiet, wie zum Beispiel das Goldbekhaus, das Ernst Deutsch Theater, die Fabrique im Gängeviertel, das Bürgerhaus Wilhelmsburg und das MUT! Theater.

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