Zoff bei NDR 90,3: Chefin geht, Chefin kommt

Sturm über dem NDR-Landesfunkhaus: Juliane Eisenführ, erst seit 2008 Chefin des Hamburg-Senders 90,3, verliert ihre Aufgabe nach Streitigkeiten über die Entwicklung des Radiosenders. Landesfunkhausdirektorin Sabine Rossbach nimmt nun ab 2012 zugleich die Aufgaben der Programmchefin von NDR 90,3 wahr.

Juliane Eisenführ, die bisherige Wellenchefin, wechselt als Koordinatorin von Großprojekten in die Intendanz; zu ihren Aufgaben werden u. a. Medienpartnerschaften und die Vorbereitung der Berichterstattung des NDR von großen Ereignissen wie dem Evangelischen Kirchentag, der Internationalen Gartenschau oder der Internationalen Bauausstellung 2013 in Hamburg gehören.

Bereits vor einem Jahr habe der NDR eine „Verschlankung der Führungsstruktur“ im Landesfunkhaus Mecklenburg- Vorpommern auf den Weg gebracht, teilte der Sender mit. Die Neustrukturierung im Hamburger Landesfunkhaus, die zum Jahreswechsel 2011/12 in Kraft tritt, sei ebenfalls schon seit längerem angedacht. Dann aber ein klarer Hinweis auf den internen Zoff im Sender: „Aktueller Anlass für die jetzt anstehende Änderung sind aber auch grundlegende Auffassungsunterschiede über die weitere Entwicklung von NDR 90,3.“ Unabhängig davon sei die jetzt gefundene Regelung aber einvernehmlich beschlossen worden.

Sabine Rossbach: „Das war kein einfacher Schritt für uns alle, aber letztlich nachvollziehbar und zukunftsweisend. Juliane Eisenführ danke ich sehr für ihre erfolgreiche Arbeit für NDR 90,3.“

Juliane Eisenführ: „Vier Jahre an der Spitze von NDR 90,3 waren für mich eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit. Jetzt wende ich mich neuen Aufgaben zu, auf die ich mich freue.“

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