Wenn Programmchefs Prioritäten setzen…

Das ZDF zeigt heute zur besten Sendezeit den Krimi „Tödlicher Rausch“, N3 kümmert sich um schmutzige ICE-Klos in der Sendung „Markt“, RTL macht Quote mit „Wer wird Millionär“ und SAT1 nuddelt den US-Spielfilm „Verrückte Weihnachten“ ab. Die Programm-Gewaltigen der ARD entschieden sich, um 20.15 Uhr eine Expedition entlang des 50. Breitengrades zu senden – und zwischen 22.45 Uhr und 23.30 Uhr die Dokumentation „Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin“ zu den Opfern der neonazistischen Anschlagsserie. So setzt man Prioritäten!

2 Gedanken zu „Wenn Programmchefs Prioritäten setzen…“

  1. Ganz besonders unverständlich finde ich es, wenn sich Zuschauer dann beklagen und keine spürbare Reaktion vom Sender kommt. Vor kurzem beispielsweise lief eine interessante Reportage zu einem wichtigen Thema, sie begann um 0.00 Uhr und endete um 1.30 Uhr. Fast alle, die sich danach zum Inhalt äußerten auf ihrer Internetseite, erwähnten auch die superspäte Ausstrahlung.

    Dennoch hat man das Gefühl, es wird so weitergehen?? In der Hoffnung, es beginnt vielleicht langsam, dass sich ein bischen etwas ändert, wünsche ich uns allen ein gutes und großartiges neues Jahr!

  2. Gerade habe ich in der Fernsehzeitung noch etwas entdeckt: am Dienstag, dem 3.Januar 2012, plant die ARD eine Doku. Über „Im verflixten 10.Jahr – Die Deutschen und der Euro“. Darin sollen aktuelle und zukünftige Vor- und Nachteile beleuchtet werden. Das klingt, als wäre es so gestaltet, dass ich danach ganz sicher etwas mehr davon verstehe. Wie man es kennt und schätzt von ihnen.

    Ein Haken: es beginnt erst um 23.45 Uhr und geht bis 0.30 Uhr. Eine Hürde: vielleicht habe nicht nur ich keinen Videorekorder?

    Und das bloß, weil vorher unbedingt eine „Donna Leon“ das soundsovielte Mal seit 2006 durch Venedig schnüffeln muß. Werde ihnen jetzt schreiben, ob sie das nicht einfach austauschen mögen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.