Straßensozialarbeit in Steilshoop stärken

Die SPD-Fraktion Wandsbek setzt sich dafür ein, dass die in Steilshoop frei gewordene Stelle für Straßensozialarbeit wieder besetzt wird. Im Bezirksamt wurde die Stelle in eine Controlling-Stelle im Jugendamt umgewidmet und kommt so nicht mehr direkt den Jugendlichen zugute.

Dazu Anja Quast, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Ohne Beteiligung der Gremien wurde hier zu Lasten der Jugendlichen in Steilshoop die wichtige Arbeit der Straßensozialarbeiter eingespart – soweit darf der Sparzwang nicht gehen!“

Auf einer Anfang Juli beschlossenen Resolution habe sich der Stadtteilbeirat Steilshoop ebenfalls eindeutig gegen die Umwidmung dieser Stelle ausgesprochen, hier sei die Verwaltung gefordert, schnell diese Stelle wieder der Jugendarbeit vor Ort zuzuschlagen. Anja Quast weiter; „Gerade in der Jugendarbeit ist Kontinuität ein wichtiger Faktor. Kontakte, die in der aufsuchenden Arbeit entstehen, helfen, Jugendliche zu erreichen, die sich nicht von der herkömmlichen Jugendarbeit in Jugendzentren angesprochen fühlen. Hier darf es keinen Bruch geben, um den Kontakt zu diesen Jugendlichen nicht zu verlieren.“

Insbesondere vor dem Hintergrund einer Vielzahl mit Jugendhilfeeinrichtungen unterversorgter Stadtteile dürfte es keinen Abzug von Personal geben, das direkt mit den Jugendlichen vor Ort arbeitet, so gibt es zum Beispiel in Bergstedt eine Jugendhilfeeinrichtung, die mit nur einer halben Stelle arbeiten muss. Hier treten aktuell große Probleme auf, die mit einer Sozialarbeiterstelle sicherlich abgemildert werden könnten. „In so einer prekären Personalsituation in der Jugendhilfe vor Ort darf es keine Verlagerung von Pädagogenstellen von der Straße in die Verwaltung geben“, sagt Anja Quast.

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